Zwei Babys sind am 24. Dezember in der Asklepios Klinik Lindau auf die Welt gekommen: Luana Zoe um 15:32 Uhr und Elisabeth Marie um 23:56 Uhr. Die Freude darüber war beim Team der Geburtshilfe besonders groß, denn laut einer Mitteilung hatte sich kein Weihnachtsbaby angekündigt – doch dann kam es anders. „Dieses Wunder ist das beste Weihnachtsgeschenk, das wir bekommen konnten“, sagte Jana Nemeth aus Kassel, Mutter von Luana Zoe. Der Geburtstermin sei ein anderer gewesen.
Das war auch beim zweiten Kind so, aber: „Elisabeth Marie wollte unbedingt ein Weihnachtsbaby sein“, sagte ihre Mutter Katharina Förster aus Lindenberg, die aus Ellhofen stammt und vielen von ihrer früheren Sportkarriere als Freestyle-Skifahrerin bekannt ist: Sechsmal war sie Deutsche Meisterin, 2018 nahm sie in Südkorea bei den Olympischen Spielen teil. An Heiligabend wurde sie nun zum zweiten Mal Mutter. Wie das Lindauer Krankenhaus indes berichtet, hätten hier in diesem Jahr – Stand 27. Dezember – insgesamt 463 Kinder das Licht der Welt erblickt. „Damit geht der Babyboom auch in diesem Jahr weiter“, stellte Geschäftsführer Boris Ebenthal fest. „Wir freuen uns sehr, dass sich weiterhin so viele werdende Eltern für eine Geburt bei uns entscheiden.“
600. Babys kommen im Krankenhaus Wangen zur Welt
Grund zur Freude gab es kurz vor Weihnachten auch für die Geburtshilfe im Westallgäu-Klinikum: Vor wenigen Tagen kam das 600. Baby des Jahres im Wangener Krankenhaus zur Welt. Der Junge, der zweieinhalb Wochen zu früh kam, hört auf den Namen Julius Vincent, war bei der Geburt 52 Zentimeter groß und wog 3320 Gramm, heißt es in einer Pressemitteilung des Krankenhauses Wangen.
Die 600. Geburt ist für Wangen auch eine symbolische Zahl. Der Ravensburger Kreistag hatte Ende Mai den Fortbestand der Geburtsklinik an Bedingungen geknüpft, etwa die, dass der Leistungsumfang von 600 bis 800 Geburten am Westallgäu-Klinikum stabil bleiben müsse. Ansonsten droht der Geburtshilfe am Westallgäu-Klinikum der OSK das Aus. Gegen entsprechende Überlegungen hatten auch Mediziner im Westallgäu erhebliche Bedenken geäußert, weil viele Frauen von hier in Wangen entbinden. An der Rotkreuzklinik in Lindenberg gibt es seit vielen Jahren keine Geburtshilfe mehr. Im vergangenen Jahr hatte Wangen 809 Geburten zu verzeichnen, in diesem Jahr dürften es laut OSK bis Silvester etwa 650 werden.