Vor allem aufgrund der niedrigen Auslastung sind die Fernzüge der Deutschen Bahn im November so pünktlich unterwegs gewesen wie seit 2005 in diesem Monat nicht mehr: 80 Prozent der Fahrten kamen ohne Verspätung an, wie der bundeseigene Konzern am Sonntag mitteilte. Das waren fast 8 Prozentpunkte mehr als im November des Vorjahres und 1,2 Punkte mehr als im Oktober. Hauptgrund ist erneut die Corona-Krise, aufgrund derer die Auslastung in den Zügen zuletzt wieder deutlich gesunken ist.
Bahn ist pünktlicher: Liegt's am besseren Baustellenmanagement ?
Doch auch in den Sommermonaten, als nach einigen Lockerungen der Corona-Maßnahmen die Züge wieder deutlich voller waren, lag die Bahn bei der Pünktlichkeit über den Vorjahreswerten. Aus ihrer Sicht machen sich ein besseres Baustellenmanagement und eine wachsende Zugflotte allmählich bemerkbar.
Das Unternehmen wertet einen Halt als pünktlich, wenn der Zug weniger als sechs Minuten nach Plan eintrifft. Im vergangenen Jahr hatte die Bahn ihr Pünktlichkeitsziel knapp verfehlt. In diesem Jahr dürfte sie es erreichen: Außer im August lag sie bisher stets und teilweise deutlich über dem angepeilten Durchschnittswert von 78 Prozent - auch schon vor der Corona-Krise im Januar und Februar.
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Und: Wegen Corona haben viele Menschen beim Bahnfahren ein mulmiges Gefühl. Dabei kann man die möglichen Risiken im Zug minimieren. So geht's.