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Corona-Demonstrant soll mit Baby und Kinderwagen Polizistin angegriffen haben

Pirna

Corona-Demonstrant soll mit Baby und Kinderwagen Polizistin angegriffen haben

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    Polizeibeamte in Pirna (Archivbild): Bei einer Corona-Demo in der sächsischen Stadt soll ein Mann mit einem Baby im Kinderwagen eine Polizistin brutal attackiert haben. Jetzt wird ihm der Prozess gemascht.
    Polizeibeamte in Pirna (Archivbild): Bei einer Corona-Demo in der sächsischen Stadt soll ein Mann mit einem Baby im Kinderwagen eine Polizistin brutal attackiert haben. Jetzt wird ihm der Prozess gemascht. Foto: Robert Michael

    Weil er bei einer "Corona-Demonstration" in Pirna (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) eine Polizeibeamtin brutal attackiert haben soll, muss sich ein 34-Jähriger jetzt vor Gericht verantworten.

    Der Mann hatte am 3. Januar an einer nicht genehmigten Demonstration gegen die Corona-Politik teilgenommen, berichtete die Staatsanwaltschaft Dresden. Gegen 19:30 Uhr, so der Vorwurf, sei er mit einem Kinderwagen auf eine in der Polizeikette stehende Polizeibeamtin zugelaufen und habe diese angeschrien, ihn mit seinem Kind im Kinderwagen durch die Sperre zu lassen. Noch bevor die Beamtin die Forderung des Beschuldigten zurückweisen konnte, soll der Beschuldigte der Frau den Kinderwagen dann kurz hintereinander mindestens fünfmal mit Kraft in den Unterleib gestoßen haben. Dadurch habe die Polizeibeamtin "nicht unerhebliche Schmerzen" erlitten.

    Eine Woche später soll der Mann dann ein weiteres Mal an einer unerlaubten Demonstration gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Pirna teilgenommen haben. Als Polizisten die Gruppe von rund 300 Menschen einkreisten, sei er mit seinem zehn Monate alten Sohn auf dem Arm an einen Polizeibeamten herangetreten um so zu erreichen, dass dieser "aus Sorge um das Wohlergehen des Kleinkindes den Weg freigäbe". Erfolg hatte er damit allerdings nicht.

    Vorwurf: Mann in Pirna ging mit Baby und Kinderwagen auf Polizistin los

    Dem Mann, der bislang nicht vorbestraft ist, wird jetzt von der Staatsanwaltschaft tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, gefährliche Körperverletzung und versuchte Nötigung zur Last gelegt. Er habe ein Teilgeständnis abgelegt, so die Ermittler am Montag in einer Presseerklärung.

    Die Staatsanwaltschaft hat beantragt, gegen den 34-Jährigen im beschleunigten Verfahren beim Amtsgericht Pirna zu verhandeln. Ihm droht eine Geld oder Freiheitsstrafe.

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