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Corona Impfpflicht: Problem wegen Papiermangel? Kassen verteidigen sich - #papiermangel

#papiermangel

Scheitert eine Impfpflicht an zu wenig Papier? Krankenkassen sorgen für Wirbel im Netz

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    Krankenkassen in Deutschland schlagen Alarm bezüglich der Impfpflicht ab 18 - aus Papiermangel.
    Krankenkassen in Deutschland schlagen Alarm bezüglich der Impfpflicht ab 18 - aus Papiermangel. Foto: Christian Charisius, dpa (Symbolbild)

    Eine Stellungnahme des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen zur Corona-Impfpflicht hat am Montag für Wirbel gesorgt. In dem Dokument für eine Expertenanhörung des Bundestags hatte der GKV-Spitzenverband auf mögliche praktische Probleme bei der Umsetzung einer Impfpflicht ab 18 Jahre hingewiesen - darunter auf einen akuten Papiermangel in Europa.

    Die Kassen seien "keine Gesundheits- oder Ordnungsbehörden", argrumentierte der Verband. Vorgesehene Informations-Anschreiben an die Versicherten bis zum 15. Mai seien organisatorisch im gesetzten Zeitrahmen nicht zu erfüllen. Fraglich sei, ob überhaupt genügend Papier beschafft werden könnte, um 60 Millionen Betroffene anzuschreiben.

    Impflicht ab 18 in Deutschland: Krankenkassen sorgen auf Twitter für Furore

    Unter dem Hashtag #Papiermangel wurde anschließend im Netz munter diskutiert. "Als Abgeordnete, die eine Impfpflicht ablehnt, könnte ich ja geneigt sein, froh darüber zu sein. Als Digitalpolitikerin ganz und gar nicht", schrieb etwa die Grünen-Politikerin Tabea Rößner bei Twitter.

    Auch so mancher Internetnutzer spottet über den ungewöhnlichen Einwand:

    Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums sagte derweil am Montag in Berlin, über einen aktuten Papiermangel lägen ihm keine Erkenntnisse vor.

    Der GKV-Spitzenverband veröffentlichte später eine Mitteilung, in der es hieß, aktuelle Medienberichte könnten den Eindruck erwecken, die gesetzliche Krankenversicherung sei gegen die Einführung einer Impfpflicht. (Lesen Sie auch: Mehr als 5000 Anzeigen wegen gefälschter Impfausweise)

    "Haben uns an keiner Stelle gegen die Einführung einer Impfpflicht ausgesprochen"

    Die Vorstandsvorsitzende Doris Pfeiffer erläuterte: "Wir haben uns in unserer Stellungnahme an keiner Stelle gegen die Einführung einer Impfpflicht ausgesprochen." Man habe lediglich auf zu erwartende praktische Schwierigkeiten bei der geplanten Umsetzung durch die Krankenkassen hingewiesen.

    In einer Expertenanhörung im Bundestag wurden am Montag die verschiedenen Vorschläge für eine mögliche Impfpflicht erörtert. Im April soll darüber im Parlament abgestimmt werden. (Lesen Sie auch: Corona aktuell im Allgäu)

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