Einreisen aus Tschechien und Tirol könnten demnächst wider leichter werden. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat sie am Freitag von seiner Liste der Virusvariantengebiete gestrichen. Damit fällt die Grundlage für einen wesentlichen Teil der Einreisebeschränkungen weg.
Grenzkontrollen: Tirol ist ab Sonntag nur noch "normales" Risikogebiet
Derzeit gibt es noch Grenzkontrollen an den Grenzen zu Tirol und Tschechien. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass sie nun zumindest an der Grenze zu Tirol aufgehoben werden, das ab Sonntag nur noch "normales" Risikogebiet ist. Tschechien bleibt dagegen Hochinzidenzgebiet mit Werten über 200.
Die Einstufung als Gebiete, in denen besonders ansteckende und gefährliche Virusvarianten verbreitet sind, war am 14. Februar erfolgt. Von dort dürfen derzeit nur Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland einreisen. Ausnahmen gibt es etwa für Lastwagenfahrer und Grenzpendler mit systemrelevanten Berufen. Sie müssen bei Einreise einen negativen Corona-Test vorlegen.
Hochinzidenzgebiete: Einreise nur mit negativem Corona-Test
Für Hochinzidenzgebiete gilt weiter, dass Einreisende aus diesen Gebieten, einen negativen Corona-Test vorlegen müssen. Bei Einreise aus Risikogebieten muss er binnen 48 Stunden erfolgen. Für Pendler treffen die jeweiligen Bundesländer in der Regel spezielle Regelungen.
Der Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags, Manfred Gößl, begrüßte die Entwicklung: "Für die bayerischen Unternehmen ist es eine enorme Erleichterung, dass das faktische Einreiseverbot aus Tschechien und Tirol ab Sonntag entfällt und der Grenzübertritt für Pendler und Lkw-Fahrer wieder einfacher wird", sagte er. "Allerdings bestehen weiter verschiedene Test- und Anmeldepflichten für Risiko- sowie Hochinzidenzgebiete. Die Lage für Pendler und Logistikunternehmen bleibt daher weiter angespannt."
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