Über dem britischen Luftraum gab es gestern große Probleme im Bereich der Flugsicherung. Wegen "technischen Problemen" kam es am Montag zu Verspätungen und Ausfällen im Flugbetrieb. Ingenieurinnen und Ingenieure konnten den Fehler noch am Montagnachmittag beheben. Doch auch heute gibt es noch Einschränkungen im Flugbetrieb.
Rund 300 Flüge wurden an den wichtigsten Flughäfen in Großbritannien am Dienstag gestrichen, meldete die Nachrichtenagentur PA. Laut dem Flughafen London-Heathrow sei der Flugplan immer noch "erheblich gestört".
Der britische Verkehrsminister Mark Harper erklärte, es handele sich um die größte Panne dieser Art seit fast einem Jahrzehnt. Zudem kündigte er eine Untersuchung an.
Probleme bei der Flugsicherung in Großbritannien: Weiterhin Ausfälle
In den sozialen Netzwerken berichteten zunächst Passagiere aus verschiedenen Ländern mit dem Ziel Großbritannien von Verzögerungen. Viele strandeten an britischen und internationalen Flughäfen. Auf dem Portal Flightradar24 war zu beobachten, wie kaum noch Flieger vom Flughafen London-Heathrow abhoben.
Am Montag hatten zuerst die Fluggesellschaften Loganair und EasyJet auf X, vormals Twitter, mitgeteilt, dass es auf ihren Flügen zu Verzögerungen kommen könnte. Bereits gestartete Flugzeuge dürften noch landen, neue Flüge jedoch nicht starten.
Das war die Ursache der technischen Probleme im britischen Flugbetrieb
Die Behörde National Air Traffic Services (NATS) teilte mit, dass es sich um ein "Flugplanungsproblem" handele. Die Funktion, Flugpläne automatisch zu verarbeiten, sei beeinträgt gewesen. Die Flugpläne mussten deshalb manuell bearbeitet werden.
Gegenüber der BBC sagte die Luftfahrtexpertin Sally Gethin, dass die Folgen der Panne vermutlich noch einige Tage lang zu spüren seien. (mit dpa)