- Wann ist kalendarischer Frühlingsanfang 2022?
- Was ist astronomischer oder auch kalendarischer Frühlingsanfang überhaupt?
- Warum ist für Meteorologen an einem anderen Datum Frühlingsbeginn 2022?
- Was bedeutet Tagundnachtgleiche?
Hier alle Infos zum Frühlingsbeginn 2022 im Überblick.
Wann ist kalendarischer Frühlingsanfang 2022?
Der kalendarische oder auch astronomische Frühlingsanfang 2022 ist heute am Sonntag, 20. März.
Was heißt Frühlingsanfang 2022 eigentlich genau?
Für Astronomen ist Frühlingsanfang, wenn die Sonne im Zenit über dem Äquator steht. In diesem Jahr ist es eben heute am 20. März soweit, und zwar exakt um 16.33 Uhr. Die Sonne geht an diesem Tag genau im Osten auf, steht Mittags im Süden und geht exakt im Westen unter. Tag und Nacht sind gleich lang.
Mit dem astronomischen (kalendarischen) Frühlingsanfang endet auf der Nordhalbkugel der Erde also die dunkle Jahreszeit. Von nun an werden die Tage heller. Auf der Südhalbkugel ist es genau umgekehrt. Dort beginnt der Herbst, die Tage werden kürzer.
Ist der kalendarische Frühlingsanfang jedes Jahr gleich?
Nein. Die Tagundnachtgleiche - Fachbegriff Äquinoktium - kann am 19., 20., oder 21. März sein.
- Frühlingsanfang 2020: 20.03.2020 um 4:49:58 MEZ
- Frühlingsanfang 2021: 20.03.2021 um 10:37:42 MEZ
- Frühlingsanfang 2022: 20.03.2022 um 16:33:39 MEZ
- Frühlingsanfang 2023: 20.03.2023 um 22:25:02 MEZ
Meteorologischer Frühlingsanfang: Wann beginnt für die Meteorologen der Frühling 2022?
Einige Wochen früher. Meteorologischer Frühlingsanfang war bereits am 1. März 2022. Grund dafür ist, dass die Wetterexperten wegen der besseren Vergleichbarkeit von Klimadaten Jahreszeiten in vollen Monaten rechnen. Deshalb endet der Winter für sie mit Ende Februar, der Frühling umfasst März, April und Mai.
Was hat es mit dem phänologischen Frühlingsbeginn auf sich?
Wenn Eduard Mörike (1804-1875) dichtet: "Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte, süße wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land", beschreibt er den phänologischen Frühlingsbeginn. Die Phänologie erfasst den Jahreslauf nach periodisch wiederkehrenden Erscheinungen wie dem Entwicklungsstand der Pflanzen. Der Termin des Frühlingsanfangs wandert dann zum Beispiel mit der Kirschblüte über Wochen von Süd nach Nord durch Europa.
Welche Frühlingsboten in der Natur gibt es?
Pflanzen und Tiere, die sich frühzeitig im Jahr zeigen, werden auch Frühlingsboten genannt. Krokusse, Schneeglöckchen und Märzenbecher sind meistens die Blumen, die zuerst auf den Wiesen blühen. Bei den Tieren gelten einige Singvögel und auch die Hummeln als Frühlingsboten. Wenn sie erscheinen, ist der Winter bald vorbei und der Frühlingsanfang in Sicht.
Wie sind die Bauernregeln zum Frühlingsbeginn?
- "Wie das Wetter zu Frühlingsanfang, ist es den ganzen Sommer lang."
- "Wie sich die Sonne zum Frühling wendet, so auch unser Sommer endet."
Haben die berühmten Frühlingsrollen auch etwas mit dem Frühling zu tun?
Jein. In asiatischen Restaurants und Imbissbuden sind Frühlingsrollen eine beliebte Vorspeise, also meist frittierte Teigtaschen, die etwa mit Sprossen, Möhren und Kohl gefüllt sind. Die Speise wird zum chinesischen Neujahrsfest serviert, das den Frühling einleitet, daher der Name. Die Rollen sollen übrigens Seidenraupen darstellen, die zur Zeit des chinesischen Neujahrs schlüpfen.
Wie wird das Wetter am Frühlingsanfang 2022?
Pünktlich zum Frühlingsanfang bringen die beiden Hochs "Peter" und "Oliver" viel Sonne und Temperaturen bis zur 20-Grad-Marke mit.
Eines lässt sich mit Blick auf den Frühlingsanfang ebenfalls sagen. Ganz grundsätzlich wurden (und werden?) die Temperaturen im Schnitt immer höher. Mit einer Durchschnittstemperatur von 9,1 Grad lag das vergangene Jahr um 0,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner Jahresbilanz.
Insgesamt sei 2021 ein eher durchschnittliches Wetterjahr gewesen, so der DWD nach der vorläufigen Auswertung der Werte der rund 2000 Messstationen. Die Gesamtbilanz: Das Jahr 2021 war durchschnittlich nass, leicht zu sonnig und zu warm. Doch das bezieht sich auf die statistischen Durchschnittszahlen. Die Bilanz fällt zwiespältig aus - besonders mit Blick auf die Extremwetter-Ereignisse, allen voran die Flutkatastrophe im Juli nach großflächigem Starkregen. Unde: Insgesamt war es bereits das elfte Jahr in Folge überdurchschnittlich warm.