Bürgerlich, Partytreiberin, schwer krank, ungewöhnlich mutig. Zu Kornprinzessin Mette-Marit von Norwegen passt eine Vielzahl von Beschreibungen, die bereits vermuten lassen, wie ereignisreich das Leben einer der weltweit bekanntesten Adligen ist. Seit 22 Jahren ist Mette-Marit Mitglied des Königshauses. Nun wird die Tausendsassarin 50.
Mette-Marit: Drogen und ein voreheliches Kind
Bevor sie 2021 Norwegens Kronprinz Haakon heiratete, war Mette-Marit Tjessem Høiby eine Bürgerliche, aufgewachsen an der Südküste Norwegens. Ihren späteren Mann traf Mette-Marit auf einem Musikfestival. Haakon von Norwegen soll direkt verliebt gewesen sein und das, obwohl Mette-Marit bereits ein Kind aus einer früheren Beziehung hatte. Etwas, das beim norwegischen Volk nicht gut ankam. Außerdem soll die spätere Prinzessin in ihrer Studienzeit neben dem Volleyballspielen Partynächte mit Alkoholexzessen und Drogen gefeiert haben.
Doch wie ihren Prinzen, überzeugte Mette-Marit auch das übrige Königshaus sowie die gemeinen Norwegerinnen und Norweger bald von sich. Unter Tränen rehabilitierte sie sich 2001: "Ich kann leider das Leben nicht noch mal von vorn anfangen und habe meine Erfahrungen teuer bezahlt. Ich distanziere mich von Drogen", sagte Mette-Marit. Damit war auch König Harald V., ihr Schwiegervater in spe, auf Mette-Marits Seite. "Ich finde, du bist eine ungewöhnliche Frau. Ungewöhnlich engagiert, ungewöhnlich mutig", lobte der König sie.
Die Kronprinzessin kämpft mit mehreren Krankheiten
Seitdem wird die Prinzessin immer noch beliebter, so scheint es. Sie gilt als Naturschützerin und liebt Wandern sowie Skifahren. 2018 gab das Königshaus bekannt, die Prinzessin leide an einer chronischen Lungenfibrose, die sie regelmäßig zu Ruhephasen zwingt. In vielen Fällen führt die Krankheit nach wenigen Jahren zum Tod. Doch auch schon vor der Diagnose hatte Mette-Marit einige Hürden zu meistern.
So machte ihre Flugangst ihren royalen Pflichten oft einen Strich durch die Rechnung. Außerdem hat ihr Vater mit Alkoholexzessen für Aufsehen gesorgt, nicht zuletzt, weil er medienwirksam eine Stripperin heiratete. 2002 dürfte die Kronprinzessin besonders in Deutschland unfreiwillig Bekanntheit erlangt haben. In einer Talkshow mit Sandra Maischberger bei ntv zog sie sich durch die Studio-Scheinwerfer wegen einer Vorerkrankung Hautverbrennungen zu. Trotz der vielen Hochs und Tiefs gilt die Kronprinzessin mittlerweile als gelassen und zufrieden. Auch deswegen ist sie so beliebt.