Sternschnuppen

Die Leoniden-Sternschnuppen erreichen Freitag ihren Höhepunkt

Sternschnuppen-Fans aufgepasst: Im November funkeln die Leoniden am Himmel. Eine November-Nacht eignet sich zum Sternschnuppen-Gucken besonders.

Sternschnuppen-Fans aufgepasst: Im November funkeln die Leoniden am Himmel. Eine November-Nacht eignet sich zum Sternschnuppen-Gucken besonders.

Bild: Matthias Balk

Sternschnuppen-Fans aufgepasst: Im November funkeln die Leoniden am Himmel. Eine November-Nacht eignet sich zum Sternschnuppen-Gucken besonders.

Bild: Matthias Balk

Sternschnuppen-Fans aufgepasst: Im November funkeln die Leoniden am Himmel. Eine November-Nacht eignet sich zum Sternschnuppen-Gucken besonders.
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Von Allgäuer Zeitung
16.11.2022 | Stand: 16:21 Uhr

Sternschnuppen-Regen im November: Aktuell machen sich wieder die Leoniden bemerkbar. Die Sternschnuppen des Leonidenstromes scheinen aus dem Sternbild Löwe zu kommen, daher ihr Name.

Wann kann man die Sternschnuppen der Leoniden am besten sehen?

In der Nacht von 17. auf den 18. November sind dann mehr als 50 Leoniden-Sternschnuppen pro Stunde zu erwarten. Am besten eignet sich die zweite Nachthälfte zur Beobachtung. Das Besondere an den Leoniden: Sie leuchten häufig sehr hell

Was sind die Leoniden genau?

Die Leoniden sind Bruchstücke des Kometen 55P/Tempel-Tuttle, die sehr schnell unterwegs sind. Sie dringen mit Geschwindigkeiten um die 70 Kilometer pro Sekunde, das sind 252.000 Kilometer pro Stunde, in die Erdatmosphäre ein.

Warum leuchten Sternschnuppen am Himmel?

Sternschnuppen entstehen, wenn kleine Objekte in die Erdatmosphäre eindringen und dort aufgrund der Reibung mit Luftmolekülen verglühen. Die Leuchtstreifen am Himmel stammen allerdings nicht von den verglühenden Staubkörnchen, sondern von den Luftmolekülen. Die kosmischen Geschosse übertragen einen Teil ihrer Energie auf die Luftmoleküle, die daraufhin Licht aussenden.

Wie groß sind Sternschnuppen wie die Leoniden?

Die überwiegende Zahl der kosmischen Partikel ist recht klein, von Staubkörnchen- bis etwa Tennisballgröße. Gerät die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne in eine solche Trümmerwolke, entwickeln sich Sternschnuppen-Schauer. Den einzelnen Lichtstreif nennen Astronomen auch Meteor.

Können Sternschnuppen gefährlich werden?

In der Regel verglühen die kosmischen Objekte in der Atmosphäre, bleiben also ungefährlich. Ab und zu schlägt ein Teil allerdings auch auf der Erde auf.

Wie oft landen Meteoriten auf der Erde?

Auf dem heutigen Bundesgebiet wurden nach Angaben der Mineralogischen Staatssammlung in München allein bis 2014 rund 30 Meteoriten dabei beobachtet, wie sie auf die Erde fielen, und dann sichergestellt. 17 weitere wurden zufällig gefunden. In Bayern sind - mit dem neuen Fund aus der Nähe von Dachau - diese sieben Fälle bekannt:

  • 19. September 1775: In Bad Rodach fällt ein 3,6 Kilogramm schwerer Steinmeteorit auf die Erde. Er gilt heute als verschollen.
  • 19. Februar 1785: In Eichstätt kommt ein 3,2 Kilo schwerer Steinmeteorit vom Himmel.
  • 13. Dezember 1803: Ein 1,6 Kilo schwerer Meteorit trifft Massing in Niederbayern.
  • 25. Dezember 1846: In Schönenberg fällt der mit 8 Kilo schwerste in Bayern gefundene Steinmeteorit auf die Erde.
  • 1920: Der in Untermässing in Mittelfranken gefundene Eisenmeteorit ist noch zehnmal schwerer und wiegt 80 Kilo
  • 4. April 2002: Der jüngste Fall eines Meteoriten in Bayern wurde vor fast 20 Jahren beobachtet. Damals verfehlte er das berühmte Schloss Neuschwanstein nur knapp.
  • 2014: Im Oktober wird bekannt, dass es sich bei einem in den 1960er Jahren in Machtenstein bei Dachau gefundenen, 1,4 Kilo schweren Stein um einen Meteoriten handelt.