Sternschnuppen-Fans aufgepasst: Im November funkeln die Leoniden am Himmel. Eine November-Nacht eignet sich zum Sternschnuppen-Gucken besonders.
Bild: Matthias Balk
Sternschnuppen-Fans aufgepasst: Im November funkeln die Leoniden am Himmel. Eine November-Nacht eignet sich zum Sternschnuppen-Gucken besonders.
Bild: Matthias Balk
Sternschnuppen-Regen im November: Aktuell machen sich wieder die Leoniden bemerkbar. Die Sternschnuppen des Leonidenstromes scheinen aus dem Sternbild Löwe zu kommen, daher ihr Name.
In der Nacht von 17. auf den 18. November sind dann mehr als 50 Leoniden-Sternschnuppen pro Stunde zu erwarten. Am besten eignet sich die zweite Nachthälfte zur Beobachtung. Das Besondere an den Leoniden: Sie leuchten häufig sehr hell
Die Leoniden sind Bruchstücke des Kometen 55P/Tempel-Tuttle, die sehr schnell unterwegs sind. Sie dringen mit Geschwindigkeiten um die 70 Kilometer pro Sekunde, das sind 252.000 Kilometer pro Stunde, in die Erdatmosphäre ein.
Sternschnuppen entstehen, wenn kleine Objekte in die Erdatmosphäre eindringen und dort aufgrund der Reibung mit Luftmolekülen verglühen. Die Leuchtstreifen am Himmel stammen allerdings nicht von den verglühenden Staubkörnchen, sondern von den Luftmolekülen. Die kosmischen Geschosse übertragen einen Teil ihrer Energie auf die Luftmoleküle, die daraufhin Licht aussenden.
Die überwiegende Zahl der kosmischen Partikel ist recht klein, von Staubkörnchen- bis etwa Tennisballgröße. Gerät die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne in eine solche Trümmerwolke, entwickeln sich Sternschnuppen-Schauer. Den einzelnen Lichtstreif nennen Astronomen auch Meteor.
In der Regel verglühen die kosmischen Objekte in der Atmosphäre, bleiben also ungefährlich. Ab und zu schlägt ein Teil allerdings auch auf der Erde auf.
Auf dem heutigen Bundesgebiet wurden nach Angaben der Mineralogischen Staatssammlung in München allein bis 2014 rund 30 Meteoriten dabei beobachtet, wie sie auf die Erde fielen, und dann sichergestellt. 17 weitere wurden zufällig gefunden. In Bayern sind - mit dem neuen Fund aus der Nähe von Dachau - diese sieben Fälle bekannt: