In ihrem dritten Tatort "Das Herz der Schlange" am 23. Januar geht es für das neue Ermittlerteam schon an die Grenzen. Denn Kommissar Adam Schürk (Daniel Sträßer) gerät unter Verdacht, seinen Vater ermordet zu haben. Lohnt sich das Einschalten? Hier Kritik und Pressestimmen.
Handlung: Darum geht es heute im Tatort "Das Herz der Schlange"
Hauptkommissar Leo Hölzer, Hauptkommissar Adam Schürk, Hauptkommissarin Esther Baumann und Hauptkommissarin Pia Heinrich sind gerade im Restaurant mit dem Essen fertig, als Adam eine SMS von seinem Vater erhält, der ihn dringend nach Hause bittet. Widerwillig macht Adam sich auf den Weg, trifft zu Hause auf seinen Vater, der vorgibt, ein wichtiges Gespräch mit ihm führen zu müssen.
Derweil erreicht eine Einsatznachricht das übrige Team. Leo und Pia machen sich auf den Weg zum Tatort: In der besten Gegend von Saarbrücken finden sie in einer Villa den Leichnam von Cora Reuters vor. Außerdem einen blutverschmierten Baseballschläger, eine leere Dose Pfefferspray, einen geöffneten Safe mit bündelweise Bargeld darin – und einen mutmaßlichen Täter, der schwerverletzt am Boden liegt und deshalb ins Krankenhaus gebracht wird. Als dieser dort kurze Zeit später auf nicht natürliche Weise stirbt, wird dem Team um Hauptkommissar Hölzer schnell klar, dass es um mehr als einen missglückten Einbruch geht.
Erste Ermittlungen ergeben: Bei Cora Reuters wurde vor einigen Monaten eingebrochen und dabei heimlich eine Überwachungskamera installiert. Bei der Einsatzbesprechung am nächsten Morgen fehlt Adam.
Was ist das Besondere am neuen Tatort heute?
Autor Hendrik Hölzemann, der schon die ersten beiden Folgen des Saarbrücker Tatort-Teams geschrieben hat, knüpft nahtlos an die bisherige Erzählung an. Auch „Das Herz der Schlange“ verdichtet er zu einem packenden Drama, das so viele 08/15-„Tatorte“ und sonstige handelsübliche TV-Krimis hinter sich lässt.
"Mein Ziel ist es, dass wieder mehr junge Menschen den ‚Tatort‘ schauen", sagt Regisseurin Luzie Loose. "Den Rollen der beiden Ermittlerinnen im Team kommt in diesem Film eine größere Bedeutung zu, was ich sehr gut und richtig finde", so Loose weiter. "Im Zentrum des Films steht allerdings eine Vater-Sohn-Geschichte und im weiteren Sinne eine Brudergeschichte."

Kritik und Pressestimmen: Wie wird der neue Tatort aus Saarbrücken?
Bei den Kritikern kommt der neue Tatort "Das Herz der Schlange" gut an:
"Es gibt in "Das Herz der Schlange" zwar etliche einzelne dramaturgische Schwächen; so sind die Kolleginnen (Brigitte Urhausen und Ines Marie Westernströer) trotz größerer Präsenz weiterhin nur Stichwortgeberinnen für die männlichen Hauptfiguren, und der Nebenerzählstrang eines Einbrechernetzwerks wirkt konstruiert. Das Familiendrama aber wird mit langem, kaltem, alttestamentarischem Atem ausgebreitet." Spiegel
"Die Story greift zu abgegriffenen Bausteinen aus dem Stabilbaukasten für Krimis und schleppt sich so dahin. Hoffnung bereitet lediglich das Ende der vermaledeiten Story um den Tyrannen-Vater – Adam Schürk und Leo Hölzer (Vladimir Burlakow) müssen künftig nicht mehr so fixiert auf sich und ihr düsteres Geheimnis sein." Berliner Zeitung
"Alles ein wenig wirr, die Knacki-Klischees zudem stark überzeichnet, dennoch bleibt man dran, an der Viererbande aus Saarbrücken. Mal schauen, wie es weitergeht." n-tv
"Beim Weihnachtskrimi geriet die von Maria Furtwängler gespielte Kommissarin Charlotte Lindholm unter Tatverdacht. Vergangene Woche wurde gegen den Münsteraner Frank Thiel ermittelt. Nun wird innerhalb eines Monats schon der dritte "Tatort"-Kommissar des Mordes verdächtigt. In jedem dieser Fälle ist aber dem Zuschauer vorab klar, dass der Täter jemand anderes sein muss." Stern
"Neben der Vergangenheitsbewältigung ist noch ein brutaler Mord an einer jungen Frau zu klären, in deren Haus Überwachungskameras stecken. Das wäre an und für sich ein guter Fall geworden, wenn nicht die Geschichte um das Untertauchen des Adam Schürk dominieren würde. Und doch macht das Hoffnung auf kommende Fälle: Die vier können was, in einem Jahr sehen wir weiter!" Stuttgarter Zeitung
"Im letzten Drittel wird aus dem Film ein hartes Gefängnisdrama, das schmerzhafte Überraschungen bereithält. So kann es weitergehen im westlichen „Tatort“-Außenposten." Tagesspiegel
"In diesem düsteren, ernsten, komplexen und sehr interessanten Fall gibt es im Übrigen kaum eine Verschnaufpause, die Dinner-Sequenz am Anfang sollten die Zuschauerinnen und Zuschauer daher genießen." TV Spielfilm
"Zu bemängeln ist vielleicht, dass die Figuren der Ermittlerinnen dagegen immer noch ziemlich blass bleiben – aber für ihre Entwicklung ist ja hoffentlich noch Zeit. Dem jungen Saarland-Team ist nach drei wirklich gelungenen Fällen nämlich definitiv ein längerer Atem zu wünschen als seinen Vorgängern." RP Online