Nachdem der Gotthard-Tunell für den Zugverkehr gesperrt war, traf es zwischenzeitlich auch die Autofahrer. Was passiert war.
Gotthard-Tunnel: Warum war der Tunnel gesperrt?
Bereits am 10. September musste der Gotthard-Tunnel aufgrund "eines technischen Defekts an der Zwischendecke" für Autos und andere Fahrzeuge gesperrt werden, hieß es in einer Mitteilung des Schweizer Bundesamts für Straßen (Astra). Am nördlichen Portal des Tunnels hatten sich Bauteile von der Decke gelöst und fielen auf die Fahrbahn. Nachdem dies bei der Kantonspolizei gemeldet wurde, sperrte diese den Gotthard-Tunnel in beide Richtungen.
Sage und schreibe 25 Meter lang soll der Riss an der Zwischendecke des Gotthard-Tunnels sein. Entsprechende bauliche Maßnahmen seien laut Astra bereits ergriffen worden. Experten gingen von Spannungsumlagerungen im Gebirge als Ursache für den Riss aus.
Übrigens: Reisende die mit dem Zug durch den Gotthard-Tunnel fahren wollen, müssen auf eine andere Route ausweichen.
Gotthard-Tunnel: Bis wann war der Tunnel für Autos gesperrt?
Wie das Schweizer Bundesamt für Straßen (Astra) mitteilt, sollte der Tunnel bis Ende der Woche für den Verkehr gesperrt sein. "Das ASTRA geht davon aus, dass der Gotthard-Strassentunnel noch in dieser Woche wieder für den Verkehr freigegeben werden kann", hieß es in der entsprechenden Mitteilung. So kam es dann schließlich auch und der Tunnel wurde am 15. September wieder für den Reiseverkehr freigegeben.
Gotthard-Tunnel: Welche alternativen Routen gibt es?
Wer den Gotthard-Tunnel meiden möchte, hat mehrere Möglichkeiten. Der ADAC rät dazu, auf den Gotthardpass oder die San-Bernardino-Route A13 Chur – Bellinzona auszuweichen. Pkw mit Campinganhängern sollten auf letztere Option ausweichen. Hier müssen Reisende allerdings beachten, dass der San Bernadino Tunnel in manchen Nächten gesperrt ist.