Hier finden Sie die Informationen zum Krankheitsverlauf von Corona.
Bild: Hauke-Christian Dittrich, dpa (Symbolbild)
Hier finden Sie die Informationen zum Krankheitsverlauf von Corona.
Bild: Hauke-Christian Dittrich, dpa (Symbolbild)
Covid-19 grassiert nun schon seit bald drei Jahren in Deutschland. Immer noch und besonders wenn es kälter wird, stecken sich viele Menschen damit an. Aber wie verläuft die Krankheit eigentlich? Und wie lange dauert es nach einer Infektion, bis man wieder vollständig geheilt ist?
Generell muss man sagen: Die Krankheitsverläufe des Coronavirus sind teilweise unspezifisch, vielfältig und variieren stark. Man kann also nicht von einem allgemeingültigen "typischen" Krankheitsverlauf sprechen. Dennoch gibt es Symptome, die üblicherweise auftreten und auch über den zeitlichen Verlauf lassen sich einige Beobachtungen tätigen.
Steckt man sich mit Covid-19 an, dauert es in der Regel ein paar Tage, bis erste Symptome auftreten. Bei früheren Virusvarianten war von vier bis sechs Tagen Inkubationszeit die Rede, bei der aktuell weit verbreiteten Omikron-Variante scheint die Inkubationszeit kürzer zu sein, man geht von drei Tagen aus.
Das Gefährliche dabei: Schon zwei Tage, bevor Symptome auftreten, ist man ansteckend und kann das Virus auf Mitmenschen übertragen. Auch Menschen, die im gesamten Verlauf nur leichte Symptome haben, oder sogar Menschen, die überhaupt keine Symptome aufzeigen, sind ansteckend. Covid-19-Verläufe ganz ohne Symptome, sogenannte asymptomatische Verläufe, treten bei rund 20 Prozent der Infizierten auf.
Handelt es sich nicht um einen schweren Verlauf der Krankheit, sondern – wie in den meisten Fällen – um einen leichten oder moderaten Verlauf, sind das die häufigsten Corona-Symptome:
In einigen seltenen Fällen können diese Symptome dazukommen:
Die unterschiedlichen Virusvarianten rufen unterschiedliche Symptome hervor. So scheint die Omikron-Variante in erster Linie den Nasen-, Mund- und Rachenraum zu betreffen. Schnupfen und Halsschmerzen sind also die häufigsten Symptome. Geschmacks- oder Geruchsverlust sind dafür seltener als bei Infektionen mit der früher zirkulierenden Variante Delta.
Die meisten Erkrankungen mit dem Coronavirus verlaufen mild. Es gibt allerdings schwere Verläufe, die auch tödlich enden können. In einigen Fällen kann die Krankheit zu einem Lungenversagen führen. Auch andere Organe, wie das Herz, werden angegriffen. Außerdem können Folgeerkrankungen auftreten, etwa das zuletzt medial viel beleuchtete "Long Covid".
Auch im zeitlichen Verlauf gibt es keine festgelegte Anzahl an Krankheitstagen, die für alle Infizierten gültig ist. Ein paar allgemeine Richtwerte lassen sich aber bestimmen. Bei einem moderaten bis milden Verlauf ist die Krankheit nach zwei Wochen in der Regel überstanden. Bei schweren Verläufen kann es drei bis sechs Wochen dauern.
Die Ansteckungsgefahr für Mitmenschen ist kurz vor und nach dem Auftreten der ersten Symptome am höchsten und sinkt dann immer weiter ab. Nach sieben bis zehn Tagen bei einem milden Verlauf ist das Ansteckungsrisiko gering. Die Symptome können sich über die Zeit auch verändern. Häufig geht es zum Beispiel los mit Kopfschmerzen und einer verstopften Nase und erst nach ein paar Tagen kommen dann Symptome wie Husten und Fieber dazu.