Ampel-Regierung: FDP stimmt Aufnahme von Koalitions-Verhandlungen zu
Grünes Licht für Ampel-Koalitionsverhandlungen: Nun stimmte auch der FDP-Bundesvorstand und die neugewählte Bundestagsfraktion einstimmig für Verhandlungen mit SPD und Grünen.
Bild: Christoph Soeder, dpa (Archiv)
Grünes Licht für Ampel-Koalitionsverhandlungen: Nun stimmte auch der FDP-Bundesvorstand und die neugewählte Bundestagsfraktion einstimmig für Verhandlungen mit SPD und Grünen.
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Der nächste Schritt zu einer Ampel-Regierung in Deutschland: Nach SPD und Grünen hat sich heute auch die FDP für Koalitionsverhandlungen ausgesprochen.
dpa
18.10.2021 | Stand: 15:17 Uhr
Die FDP hat den Weg für Koalitionsverhandlungen mit der SPD und den Grünen freigemacht. Einen entsprechenden Beschluss fassten am Montag der Bundesvorstand und die neugewählte Bundestagsfraktion einstimmig, wie die Deutsche Presse-Agentur von Teilnehmern einer Sitzung erfuhr.
Ein Verhandlungsteam um den Bundesvorsitzenden Christian Lindner hatte dies empfohlen, nachdem in der vergangenen Woche in einem Sondierungspapier bereits Grundzüge einer künftigen sogenannten Ampel-Koalition ausgehandelt wurden.
FDP will über Bundesregierung mit SPD und Grünen verhandeln
Die beiden anderen Parteien haben bereits zugestimmt. Nachdem der SPD-Vorstand am Freitag einstimmig für formelle Gespräche über eine Ampel-Koalition votiert hatte, stimmte am Sonntag auch ein Kleiner Parteitag der Grünen bei zwei Nein-Stimmen und einer Enthaltung zu. Die Verhandlungen könnten nun schon in wenigen Tagen beginnen.
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Fünf Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Allgäu ziehen in den Bundestag ein. Wir stellen sie näher vor.
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Das beste Ergebnis holte Stephan Stracke (rechts) mit 38,76 Prozent im Wahlkreis Ostallgäu. Der CSU-Politiker ist bereits seit 2009 Mitglied des Bundestags.
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Stephan Stracke lebt in Irsee. Der 47-Jährige ist verheiratet und hat drei Kinder.
Bild: Mathias Wild
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Bundestagswahl 2021 - Wahlen - Wahl - Parteien feiern im Allgäu - hier in Kempten bei der CSU in Sankt Mang - Mechtilde Wittmann mit Erik Beißwenger und Thomas Kreuzer
Bild: Ralf Lienert
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13,1 der Wahlberechtigten stimmten im Wahlkreis Oberallgäu für Stephan Thomae. Auch der FDP-Politiker war bereits Mitglied des Bundestags, seit der vergangenen Wahl im Jahr 2017 und von 2009 bis 2013.
Bild: Ralf Lienert
13,1 der Wahlberechtigten stimmten im Wahlkreis Oberallgäu für Stephan Thomae. Auch der FDP-Politiker war bereits Mitglied des Bundestags, seit der vergangenen Wahl im Jahr 2017 und von 2009 bis 2013.
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Stephan Thomae ist Rechtsanwalt, verheiratet und hat drei Kinder.
Bild: Ralf Lienert
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Sie musste ein wenig bangen, aber am Montagmorgen nach der Wahl stand fest: Auch Susanne Ferschl wird Mitglied im Bundestag. Bereits bei der vergangenen Bundestagswahl im Jahr 2017 wurde sie in den Bundestag gewählt. Sie trat im Wahlkreis Ostallgäu an.
Bild: Harald Langer
Sie musste ein wenig bangen, aber am Montagmorgen nach der Wahl stand fest: Auch Susanne Ferschl wird Mitglied im Bundestag. Bereits bei der vergangenen Bundestagswahl im Jahr 2017 wurde sie in den Bundestag gewählt. Sie trat im Wahlkreis Ostallgäu an.
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Die Vize-Fraktionsvorsitzend der Linken, Susanne Ferschl, fordert mehr Tempo bei der Beschaffung der Medikamente.
Bild: Mathias Wild
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Bild: Mathias Wild
Auch ein AfD-Abgeordneter aus dem Allgäu wird in den Bundestag einziehen: Peter Felser aus dem Wahlkreis Oberallgäu.
Bild: Ralf Lienert
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Bild: Ralf Lienert
Felser geriet wegen Verbindungen zur rechtsextremen Szene in der Vergangenheit in den Fokus. Er ist verheiratet und hat fünf Kinder.
Bild: Ralf Lienert
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FDP-Generalsekretär Volker Wissing äußerte sich am Morgen zuversichtlich, dass Koalitionsverhandlungen mit SPD und Grünen gelingen werden. Auf eine Frage nach einem möglichen Scheitern sagte Wissing dem Sender NDR Info: "Das ist keine Option für uns." Man brauche eine stabile Bundesregierung. "Und während wir die Gespräche geführt haben, hat man ja auch gesehen, dass alternative Optionen zur Ampel immer unwahrscheinlicher werden." Er sei zuversichtlich, "dass wir das schaffen können". (Lesen Sie auch: Bitkom-Chef: Warum Deutschland unbedingt ein Digitalministerium braucht)
Die neue Ampel-Regierung und ihre Minister: Wer übernimmt welches Ressort?
Diskussionen über mögliche Ressortbesetzungen in einer Ampel-Regierung bezeichnete Wissing zum gegenwärtigen Zeitpunkt als verfrüht. "Natürlich müssen am Ende, wenn man Koalitionsverhandlungen abgeschlossen hat, auch Ressortfragen geklärt werden", sagte er. "Aber die jetzt zu thematisieren, halte ich nicht nur für verfrüht, sondern auch für wenig hilfreich, weil es von den Inhaltsfragen ablenkt." Personaldebatten überlagerten "ganz schnell auch die politischen Gespräche". "Das hilft jetzt niemandem."