Vor allem ältere Menschen starben in den vergangenen Jahren an Corona.
Bild: Fabian Strauch, dpa (Symbolbild)
Vor allem ältere Menschen starben in den vergangenen Jahren an Corona.
Bild: Fabian Strauch, dpa (Symbolbild)
Als am 27. Januar 2020 der erste Corona-Fall in Deutschland öffentlich wurde, war fast nur den Experten klar, welchen Weg dieses Virus nehmen würde. Drei Jahre später ist der Erreger mehrfach mutiert, das Impfprogramm und die wachsende Immunität in der Bevölkerung haben der Pandemie den Schrecken der Anfangszeit genommen. Millionen Menschen haben sich inzwischen mit Corona infiziert – und viele von ihnen sind gestorben. Wie viele, das hat nun das ifo-Institut für Wirtschaftsforschung berechnet: In den Corona-Jahren 2020 bis 2022 sind in Deutschland rund 180.000 Menschen mehr gestorben als zu erwarten gewesen wäre. „Besonders schlecht geschützt waren die alten Menschen“, sagt Joachim Ragnitz, stellvertretender Leiter der Ifo-Niederlassung Dresden. In der Altersgruppe 80 plus starben allein 116.000 Menschen mehr als üblich gewesen wäre, in der Altersgruppe 60 bis 79 waren es 51.000. In der großen Altersgruppe 30 bis 59 Jahre gab es dagegen nur 12.000 zusätzliche Todesfälle, bei den bis 29-Jährigen sogar nur rund 900.