Die europäische Zulassungsbehörde EMA plant den Abschluss des Verfahrens am 23. Dezember 2020. Das meldet die Bild-Zeitung. Bislang war vom 29. Dezember die Rede.
Mit den Impfungen in Deutschland könnte es demnach noch in diesem Jahr losgehen. Im Gespräch ist der 26. Dezember, heißt es.
EMA bestätigt frühere Zulassung von Corona-Impfstoff nicht
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA bestätigte indes nicht, dass der Corona-Impfstoff bereits am 23. Dezember für die EU zugelassen wird. Die EMA gehe weiterhin vom 29. Dezember aus, sagte eine Sprecherin der Behörde am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Amsterdam. Auszuschließen sei aber ein früherer Zeitpunkt nicht. Während des laufenden Prüfverfahrens werde auch der Zeitrahmen laufend angepasst.
In den USA und Großbritannien ist der Impfstoff der Pharmaunternehmen Pfizer und Biontech bereits mit einer Notzulassung auf dem Markt. Die EMA prüft derzeit die Daten für die EU-Mitgliedsstaaten.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn drängt auf einen baldigen Start von Impfungen gegen das Coronavirus. Er sehe es als Ziel, eine europäische Impfstoff-Zulassung noch vor Weihnachten zu erreichen und dann in Deutschland noch vor dem Jahreswechsel mit dem Impfen beginnen zu können, sagte der Politiker am Dienstagmittag in Berlin.
Jens Spahn: Vertrauen in Corona-Impfstoff ist wichtig
Er verteidigte es, keine Notfallzulassung für Impfstoffe vorzusehen, sondern ein reguläres Verfahren der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA). Dies sei wichtig für das Vertrauen in Impfstoffe.
Spahn rechnet selbst mit dem jetzt verschärften Corona-Lockdown nicht mit schnellen Effekten bei der Eindämmung der Pandemie. "Auch eine Vollbremsung wird eine lange Bremsspur haben." Die weitergehenden Schließungen von Einrichtungen, die ab diesem Mittwoch starten, seien geboten. "Lieber jetzt mit Aussicht auf Erfolg als erst nach Weihnachten mit dem Risiko großer Nebenwirkungen." Wichtig sei nun, die Vorgaben in allen Bereichen konsequent umzusetzen.