Für gewöhnlich ist so eine Krönung eine große Sache. Macht man ja nur einmal im Leben. Und da soll dann bitte auch alles passen – die Zeremonie, die Musik, die Gäste, kann man sich ja vorstellen.
Für König Charles laufen die Vorbereitungen zu seiner Krönung am 6. Mai – sagen wir mal – noch nicht ganz rund. Da ist die Sache mit der Musik. Möchte man doch meinen, wenn nach 70 Jahren wieder eine Krönung zelebriert wird, stehen die Stars Schlange. Aber weit gefehlt. Elton John, Ed Sheeran, Robbie Williams, Adele – alle haben sie abgesagt. Und dann das Gezeter um die Gästeliste. Da plant Charles, seine ausländischen Königskollegen einzuladen, weil man sich ja kennt unter gekrönten Freunden, weil man sich ja was zu erzählen hat – und dann wird geschimpft. Von wegen: So etwas hat es ja noch nie gegeben.
Harry und Meghan sind eingeladen – doch ob sie kommen, ist unklar
Und dann ist da natürlich die schwierige Konstellation mit Harry und Meghan, die der König – auch so eine unschöne Sache – gerade erst von ihrem Anwesen auf Schloss Windsor verbannt hat. Eingeladen sind sie trotzdem – ganz offiziell, wie nun klar ist. Aber kommen sie? Oder nicht? Und wenn ja, kann das gut gehen?

Da ist es doch gut, wenn man sich auf ein paar Dinge verlassen kann. Die Kirche zum Beispiel. Der Erzbischof von Canterbury hat ein Krönungsöl aus Oliven von zwei Hainen auf dem Jerusalemer Ölberg herstellen lassen – bereits geweiht und noch dazu vegan. Und die Regierung hat sich nach mehrwöchigen Diskussionen dazu durchgerungen, dass man das mit der Sperrstunde in den Pubs auch mal aussetzen könnte. Zwei Stunden länger dürfen die Briten dann trinken – auf King Charles. So eine Krönung ist schließlich eine große Sache.