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Die wichtigsten Aussagen von Gesundheitsminister Spahn und RKI-Chef Wieler

Pressekonferenz zur Corona-Lage

Die wichtigsten Aussagen von Gesundheitsminister Spahn und RKI-Chef Wieler

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    Pressekonferenz am Donnerstag: Gesundheitsminister Jens Spahn und Chef der Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, äußern sich zur aktuellen Lage in Deutschland.
    Pressekonferenz am Donnerstag: Gesundheitsminister Jens Spahn und Chef der Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, äußern sich zur aktuellen Lage in Deutschland. Foto: Michael Kappeler

    Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 29.426 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 294 neue Todesfälle verzeichnet. Angesichts der steigenden Zahlen äußern sich Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und der Chef des RKI, Lothar Wieler, am Donnerstag in einer Pressekonferenz zur aktuellen Lage.

    Die wichtigsten Zitate und Aussagen:

    • Wieler und Spahn haben den geplanten Stopp von Präsenzunterricht ab einer Corona-Inzidenz von 200 als unzureichend kritisiert. "Aus meiner Sicht ist die 200er-Grenze zu hoch", sagte Wieler am Donnerstag in Berlin.
    • Spahn rief die Ministerpräsidenten auf, nicht bis zum Inkrafttreten der Bundes-Notbremse zu warten, bis sie für ihre Länder strenge Maßnahmen ergreifen. "Bitte nicht alle jetzt auf dieses Gesetz warten."
    • Wieler: "Stellen Sie sich vor, Sie fahren über enge Straßen in den Dolomiten. Es ist kurvenreich und an einer Seite ist ein steiler Abhang. Jeder weiß, in diese Kurve kann ich nur mit 30 fahren. Wenn ich hier mit einer Geschwindigkeit von 100 reinfahre, dann ist das lebensgefährlich. Man kommt nämlich von der Straße ab. Und ehrlich gesagt hilft dann auch keine Notbremse mehr."
    • Wieler: "Wir müssen die Zahlen runterbringen. Es ist naiv zu glauben, das Virus wegtesten zu können. Das funktioniert nicht."
    • "Die Lage in den Krankenhäusern spitzt sich teilweise dramatisch zu und wird uns auch noch härter treffen als in der zweiten Welle. Wir müssen jetzt handeln", sagte Wieler.
    • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erwartet trotz Rückschlägen bei den Impfstoffen von Astrazeneca und Johnson & Johnson, dass bis zum Ende des Sommers weiterhin jeder Impfwillige eine Corona-Impfung bekommen kann. Der CDU-Politiker verwies am Donnerstag in Berlin auf erwartete 50 Millionen Dosen von "Hauptlieferant" Biontech/Pfizer im laufenden zweiten Quartal.
    • Zu den allgemeinen Aussichten für den Sommer gefragt, zeigte sich der Minister vorsichtig optimistisch "Ob dann gleich schon wieder alle bis zu den Seychellen fliegen müssen, weiß ich nicht. Bis zur Nordsee wird man sicher kommen."
    • Die Frage sei jetzt, wie gut es gelinge, die dritte Welle zu brechen, sagte Spahn. "Gleichzeitig bin ich sehr, sehr zuversichtlich, dass wir im Sommer mit dem, was die Impfkampagne jetzt auch hergibt in der weiteren Entwicklung, eine deutlich andere Lage haben. Unbedingt."
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