Die EU ist ein Staatenverbund europäischer Staaten. EU ist eine Abkürzung für Euopäische Union. Diese ist ein gemeinsamer Wirtschaftsraum mit dem einheitlichen Zahlungsmittel Euro, sieht sich aber auch als politische und gesellschaftliche Werteunion. Im Jahr 2012 wurde die Europäische Union - nicht unumstritten - mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
27 Länder sind aktuell Mitglied der EU
Schon 1951 wurde die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl - EGKS, umgangssprachlich auch „Montanunion“ - gegründet. Gründungsmitglieder waren
- Belgien
- Bundesrepublik Deutschland
- Frankreich
- Italien
- Luxemburg
- Niederlande.
Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Länder Mitglied der EU. Mittlerweile hat die Europäische Union im Jahr 2022 27 Mitglieder - und einige Länder möchten sich dem Verbund ebenfalls anschließen, darunter die im Februar 2022 von Russland angegriffene Ukraine.
Hier die EU-Länder und ihr Beitrittsjahr zur Europäischen Union
- Belgien (1958)
- Bulgarien (2004)
- Dänemark (1973)
- Deutschland (1958)
- Estland (2004)
- Finnland (1995)
- Frankreich (1958)
- Griechenland (1981)
- Irland (1973)
- Italien (1958)
- Kroatien (2013)
- Lettland (2004)
- Litauen (2004)
- Luxemburg (1958)
- Malta (2004)
- Niederlande (1958)
- Österreich (1995)
- Polen (2004)
- Portugal (1986)
- Rumänien (2007)
- Schweden (1995)
- Slowakei (2004)
- Slowenien (2004)
- Spanien (1986)
- Tschechien (2004)
- Ungarn (2004)
Beitritt in die Europäische Union ist sehr schwierig
Grundsätzlich kann nach Artikel 49 des EU-Vertrags jeder europäische Staat die Aufnahme in die EU beantragen, sofern er vorgegebene EU-Grundwerte wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit achtet. Tatsächlich ist ein Beitritt zur Union der derzeit 27 Staaten aber enorm kompliziert und langwierig.
Diese Länder wollen auch in die EU
Praktisch muss zuvor etwa EU-Recht in nationales Recht umgesetzt werden. Selbst für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen gelten strenge Anforderungen. Derzeit gibt es schon fünf Kandidaten:
- Serbien
- Albanien
- Montenegro
- Nordmazedonien
- Türkei.
Deren Beitrittsverhandlungen kommen aber seit mehr als 20 Jahren nicht vom Fleck.
Diese Länder wollen aktuell (2023) in die EU eintreten
Wie die Ukraine wollen auch die Ex-Sowjetrepubliken Georgien und Moldau der EU beitreten.
- Die Präsidentin Moldawiens (Moldau), Maia Sandu, unterzeichnete einen entsprechenden Antrag. Sie sagte in der Hauptstadt Chisinau einer Mitteilung zufolge: "In der gegenwärtigen schwierigen Situation müssen wir schnell und klar handeln, um eine europäische Zukunft, Freiheit und Demokratie für unsere Bürger zu gewährleisten."
- Am 3. März 2022 reichte auch Georgien wie angekündigt einen Antrag ein. "Die Bewerbung für eine EU-Mitgliedschaft ist ein weiterer Meilenstein auf Georgiens Weg der europäischen Integration", sagte Premierminister Irakli Garibaschwili dem Portal "civil.ge" zufolge. "Georgien ist ein europäischer Staat. Unser Land hat in seiner langen Geschichte stets zum europäischen Kultur- und Zivilisationsraum gehört und leistet weiterhin einen wertvollen Beitrag zu dessen Schutz und Entwicklung."
- Kurz nach Beginn der russischen Invasion hatte die Ukraine offiziell die Mitgliedschaft in der EU beantragt. Mitte April 2022 übergab Präsident Selenskyj ein Papier, das als Grundlage für die Beitrittsgespräche gilt.
Um die derzeit 27 Staaten starke EU auf die Aufnahme neuer Mitglieder vorzubereiten, kündigte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Herbst 2023 ein neues Analyseprojekt an. Bei ihm soll geprüft werden, wie einzelnen EU-Politikbereiche möglicherweise an eine größere Union angepasst werden müssen.