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Initiative Querdenken will Demonstrations-Verbot nicht akzeptieren

Corona-Krise

Initiative Querdenken will Demonstrations-Verbot nicht akzeptieren

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    Die Stuttgarter Initiative Querdenken 711 stemmt sich gegen das Verbot der Demonstrationen gegen die Corona-Politik am Wochenende in Berlin.
    Die Stuttgarter Initiative Querdenken 711 stemmt sich gegen das Verbot der Demonstrationen gegen die Corona-Politik am Wochenende in Berlin. Foto: picture alliance/Christoph Soeder/dpa, Achivfoto

    "Wir gehen juristisch gegen die Entscheidung des Innensenators vor und gehen davon aus, dass das Bundesverfassungsgericht diesen feindlichen Angriff auf das Grundgesetz zurückweisen wird", teilte der Initiator der Demonstration, Michael Ballweg, am Mittwoch mit. "Diese, wie die anderen Versammlungen von Querdenken in Berlin werden stattfinden."

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    Ballweg erklärte, die Initiative Querdenken habe "mehrere sehr gute Kooperationsgespräche mit der Polizei" geführt, "in denen wir insbesondere die Problematik der Hygienekonzepte gut und kooperativ miteinander abgestimmt haben." Er fügte hinzu: "Ganz offensichtlich geht es dem Berliner Innensenator Andreas Geisel nicht um infektionsschutzrechtliche Befürchtungen, die seine eigene Polizeibehörde nicht teilt, sondern ausschließlich um die Gesinnung der Teilnehmer."

    Ein Sprecher von Innensenator Andreas Geisel (SPD) erklärte, man werde eine mögliche Entscheidung des Verwaltungsgerichts abwarten und wenn nötig, dann auch den Rechtsweg bis zum Oberverwaltungsgericht gehen. Vorwürfe, das Verbot sei wegen der politischen Intention der Demonstranten erfolgt, wies er zurück: "Der Senat misst nicht mit zweierlei Maß. Es wird im Einzelfall entschieden. Es gibt nicht links erlauben, rechts verbieten. Das ist Unsinn."

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    Die Berliner Polizei hatte die für Freitag und Samstag geplanten Demonstrationen gegen die Corona-Politik untersagt, weil mit Verstößen gegen die geltende Infektionsschutzverordnung zu rechnen sei. Die Demonstration am 1. August habe gezeigt, dass die Teilnehmer sich bewusst über Hygieneregeln und entsprechende Auflagen hinweggesetzt hätten. Die Stuttgarter Initiative Querdenken 711 hatte eine "Versammlung für die Freiheit" auf der Straße des 17. Juni mit rund 22 000 Demonstranten angemeldet.

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