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Kommentar: Es braucht endlich eine nachhaltige Gesundheitspolitik

Kommentar

Es braucht endlich eine nachhaltige Gesundheitspolitik

Margit Hufnagel
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    Viele Menschen sind derzeit krank. In Betrieben fehlen die Mitarbeiter, in den Schulen und Kitas die Kinder.
    Viele Menschen sind derzeit krank. In Betrieben fehlen die Mitarbeiter, in den Schulen und Kitas die Kinder. Foto: Maurizio Gambarini, dpa

    Die gute Nachricht zuerst: Allen Befürchtungen zum Trotz baut sich im dritten Winter seit Ausbruch der Pandemie keine neue Corona-Welle auf. Die Gesellschaft wird lernen, mit dem Virus zu leben. Die schlechte Nachricht wird uns gerade täglich entgegengehustet: Andere Viren sind massiv im Umlauf. Und wieder geht das Gesundheitssystem auf dem Zahnfleisch in die Feiertage.

    Sollte das Christkind also noch einen Wunsch auf seiner langen Liste freihaben, dann wäre es der: Die Politik muss endlich zu einer vorausschauenden Planung im Gesundheitswesen kommen. Statt nur an immer neuen Symptomen herumzudoktern und eine Wunde nach der nächsten notdürftig zu versorgen, braucht es eine ehrliche Ansage.

    Deutschland spart an den falschen Stellen

    Welches System wollen wir uns leisten? Was sind wir bereit zu opfern – und wo dürfen wir auf keinen Fall Abstriche machen? Die vergangenen Jahre haben eindrücklich gezeigt, dass die Schwächen im wahrsten Sinne des Wortes lebensgefährlich sind. Und das, obwohl Deutschland eines der Länder ist, die am meisten Geld in das Gesundheitssystem stecken. Am Ende wurde stets an den falschen Stellen gespart – nämlich am Patienten. Das ist bitter.

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