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Spahn will Testpflicht für Reiserückkehrer ausweiten

Corona-Pandemie

Bericht: Gesundheitsminister Spahn will Testpflicht für Reiserückkehrer ausweiten

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    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plante einem Medienbericht zufolge verpflichtende Corona-Tests für alle Reiserückkehrer.
    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plante einem Medienbericht zufolge verpflichtende Corona-Tests für alle Reiserückkehrer. Foto: Fabian Sommer, dpa

    Das Bundesgesundheitsministerium plant laut einem Medienbericht, die Testpflicht für Reiserückkehrer auszuweiten. Gesundheitsminister Jens Spahn wolle Reisende künftig verpflichten, bei ihrer Rückkehr nach Deutschland einen negativen Corona-Test vorzulegen, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe. Diese Regel soll unabhängig davon gelten, aus welchem Land die Personen einreisen.

    Bisher müssen nur Flugpassagiere und Einreisende aus Risikogebieten ohne vollständige Schutzimpfung oder überstandene Infektion einen negativen Corona-Test vorweisen. Dem Bericht zufolge sträubt sich im Kabinett bisher vor allem Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) gegen die Pläne des CDU-Politikers. Sie hält die umfassende Testpflicht demnach für unverhältnismäßig.

    Infektionen aus Urlaubsländern nehmen zu

    Reiserückkehrer spielen nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts eine zunehmend große Rolle beim Infektionsgeschehen in Deutschland. Ihr Anteil an der Gesamtzahlt der Infektionszahlen hat sich binnen weniger Wochen verzehnfacht. Besonders stark tragen Urlauber . Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt auf den Balearen - dazu zählen Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera - am Dienstag bei 453. Für viele Mallorca-Urlauber .

    Seit Dienstag, 27. Juli, sind Spanien und die Niederlande als Hochinzidenzgebiete eingestuft. Rückkehrerinnen ohne vollstände Impfung oder eine überstandene Corona-Infektion müssen sich in eine zehntägige Quarantäne begeben und können sich erst nach fünf Tagen freitesten.

    Justizministerin lehnte generelle Testpflicht offenbar ab

    Der Plan, nicht nur von Rückkehrern aus solchen Hochinzidenzgebieten Tests zu verlangen, ist dem Bericht zufolge bis auf Weiteres am Widerstand von Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) gescheitert. Sie habe es als unverhältnismäßig angesehen, eine Testpflicht von Urlaubern zu fordern, die nicht aus Risikogebieten kommen. Der interne Streit sei nicht nach außen gedrungen, obwohl SpahnsTestpflicht seinem Wunsch nach bereits ab Mittwoch, 28. Juli, hätte gelten sollen. Nun habe das Kabinett den Plan auf September verschoben. Allerdings hieß es von seinem Ministerium gegenüber den Funke-Zeitungen : „Das Bundesministerium für Gesundheit ist für eine schnellstmögliche Ausweitung der Testpflichten bei Einreise.“

    Lesen Sie dazu auch: Spanien und die Niederlande sind nun Corona-Hochinzidenzgebiete

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