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Felix Neureuther: Schule seiner Kinder will ihn nicht als Skilehrer - Das ist der Grund

Das ist der Grund

Felix Neureuther darf am Wintersporttag seiner Tochter nicht als Skilehrer helfen

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    Felix Neureuther möchte zwar, aber er darf am Wintersporttag seiner Tochter nicht als Skilehrer aushelfen.
    Felix Neureuther möchte zwar, aber er darf am Wintersporttag seiner Tochter nicht als Skilehrer aushelfen. Foto: IMAGO / Eibner Europa (Archivbild)

    Es gäbe wohl kaum einen besseren Skilehrer als Felix Neureuther. Der 40-jährige Ex-Profiskifahrer hat 13 Weltcups gewonnen, wurde mit der Mannschaft Weltmeister und holte obendrein noch vier weitere WM-Medaillen. Damit gehört Neureuther ganz klar zu den besten Skifahrern Deutschlands. Doch nun darf der ehemalige deutsche Skirennläufer aus Garmisch-Partenkirchen seine Erfahrung und sein Wissen nicht an Grundschüler weitergeben - obwohl er möchte. Was ist da passiert?

     Neureuther engagiert sich für mehr Sport und Bewegung

    Seit Felix Neureuther 2019 seine Karriere als Skiprofi an den Nagel gehängt hat, verfolgt der dreifache Vater ein neues Ziel: Kinder zum Sport zu motivieren. Dafür gründete er bereits 2020 extra eine Stiftung. Die Felix-Neureuther-Stiftung, hat Ziel, die Bewegung und Gesundheit, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, zu fördern. Doch trotz all dieses Engagements und seiner unumstrittenen Expertise, was das Skifahren angeht, darf Neureuther jetzt nicht am Wintersporttag der Schule seiner Tochter Matilda aushelfen, wie er selbst sagt.

     Neureuther darf nicht als Skilehrer aushelfen

    Darüber sprach der 40-Jährige in der neuesten Folge seines Podcasts „Pommes und Pizza“ mit Philipp Nagel. In dieser Folge war  Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zu Gast, um über die Wende beim Schulsport und mehr Bewegung für Kinder zu sprechen. Neureuther erzählte in der Folge, dass ein Lehrer am Wintersporttag seiner Tochter für zehn Schüler zuständig sei. Aus diesem Grund wollte der Ex-Skiprofi einspringen. Er bat sich als zusätzlicher Skilehrer für jenen Tag an. 

     Neureuther darf wegen Aufsichtspflicht nicht als Skilehrer helfen

    Doch dabei gab es ein Problem. Felix Neureuther wurde es nicht erlaubt, den Grundschulkindern als Skilehrer etwas beizubringen, sagt er in seinem Podcast. „Jetzt darf ich da gar nicht mitmachen, weil ich keine Aufsichtspflicht für die Kinder haben darf. Obwohl ich schon glaube, den Kindern etwas beizubringen, wie Skifahren geht“, sagte Neureuther dazu. 

     Neureuther konfrontiert Söder

    Für den 40-Jährigen ist das unverständlich. Gerade, wenn man bedenkt, dass Schulen bei dem akuten Lehrermangel dankbar für solche Angebote sein sollten. Neureuther konfrontierte Ministerpräsident Söder im Podcast mit dem Thema: „Muss man da nicht ansetzen, dass dieses soziale Engagement von Außenstehenden erleichtert wird, dass sie Teil des Unterrichts sein können?“, will er vom bayerischen Ministerpräsidenten wissen. 

     Söder: „Da haben wir manchmal die rechtlichen Probleme“

    Söder lobte Neureuther für die „gute Idee“. Doch er meinte dazu auch: „Da haben wir aber manchmal die ganzen rechtlichen Probleme. Ich finde es aber gut, dass man das diskutiert.“ Heißt für Neureuther: Am kommenden Wintersporttag schultert er sich die Skier wohl nicht.

     Neureuther will mehr Bewegung an Schulen, Söder plant „Bewegungs-Halbestunde“

    Neureuther, Nagel und Söder sprachen in der Podcastfolge noch weiter über Sport und Bewegung bei Kindern und Jugendlichen. Neureuther verlangte von Söder und dem Schulsystem, sich mehr um den Schulsport zu sorgen und zu kümmern: „Sie haben ein Machtwort gesprochen, dass es drei Stunden Religion pro Woche gibt, verpflichtend. Aber es gibt noch nicht drei Stunden Sport verpflichtend in den Grundschulen. Warum Religion eher als Sport?“

    Der Ministerpräsident antwortete, dass man sich durchaus mit dem Thema befasse. Ab dem Schuljahr 2025/2026 sei eine „Bewegungs-Halbestunde“ geplant. Diese halbe Stunde könne in jedem Unterricht und von jedem Lehrer durchgeführt werden. Die Grundschüler sollen sich in dieser Zeit bewegen, egal wie. Neureuther war nicht überzeugt. Er glaubt, dass das Bewusstsein für die Bewegung und den Sport bei vielen Menschen fehle.

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