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Das sind neun der steilsten Skipisten in ganz Europa

Von der Harakiri bis zur Streif

Das sind neun der steilsten Skipisten in den Alpen

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    Wer sich auf diese steilen Pisten wagt, muss Mut haben.
    Wer sich auf diese steilen Pisten wagt, muss Mut haben. Foto: Ralf Lienert (Symbolfoto)

    Wer auf der Suche nach einer echten Herausforderung ist, wird diese Skipisten in den Alpen lieben. Einige davon kennen versierte Skifahrerinnen und Skifahrer sicherlich schon, andere sind weniger bekannt. Die Rede ist von den steilsten Pisten. Aber Vorsicht: Wer sich auf diese Abfahrten wagt, sollte die körperlichen und technischen Voraussetzungen mitbringen, damit der Skitag nicht im Krankenhaus endet.

    Die wohl bekannteste unter den extremen Skipisten - die Streif in Kitzbühel

    Die wohl bekannteste unter den extremen Skipisten in den Alpen ist die Streif am Hahnenkamm in Kitzbühel. Gleich nach dem Start erreicht der erste Steilhang in der sogenannten „Mausefalle“ ein maximales Gefälle von 85 Prozent (40 Grad). Jährlich finden dort Abfahrtsrennen im Ski-Weltcup statt. Die Fahrerinnen und Fahrer kommen auf Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 145 Stundenkilometern.

    Für „Normalos“ ist die Piste nur als Skiroute freigegeben. Von der „Streif-Familienabfahrt“, die die bekannten Schlüsselstellen der Abfahrt umfährt, lässt sich zumindest ein Blick auf die berüchtigte Strecke werfen.

    Das ist die steilste präparierte Piste in Österreich

    Doch die Streif ist damit nicht die steilste Piste Österreichs. Steiler ist die Black Ibex (Schwarzer Steinbock) am Kaunertaler Gletscher. Sie ist laut Betreiber-Angaben die steilste präparierte Piste des Landes. Über 87 Prozent (41 Grad) Gefälle weist sie auf einer Strecke von 500 Metern auf.

    "Natürlich ist diese Strecke nur für absolute Profis geeignet", schreiben die Kaunertaler Gletscherbahnen auf ihrer Website. Sie sei nämlich "schwärzer als schwarz". Die Gletscherbahnen nennen folgende Voraussetzungen, die es neben Mut für diese Abfahrt benötigt:

    • sehr gutes skifahrerisches Können,
    • körperliche Fitness,
    • Kenntnis der FIS-Regeln und
    • optimale Ausrüstung (Helm, scharfe Kanten).

    Die Black Ibex ist übrigens vergleichsweise jung: Sie wurde am 26. Februar 2020 eröffnet. Der Start der steilsten Piste in Österreich befindet sich bei der Falginjochbahn auf einer Höhe von 3.113 Metern.

    Piste in der Schweiz zählt zu den steilsten Abfahrten der Welt

    In der Schweiz zählt der Steilhang am Mont Fort - die „Piste du Mont-Fort“ - zu den steilsten überhaupt. In der Spitze weist sie ein Gefälle von mehr als 80 Prozent (39 Grad) auf. Der Hang ist nicht gewalzt. Riesige Buckel ragen auf der Piste heraus, die alles abverlangen, aber im Falle eines Sturzes als willkommene Bremsblöcke dienen.

    Eine ultimative Herausforderung stellt auch die Black Wall in Les Diablerets im französischsprachigen Schweizer Kanton Waadt dar. Vor einem Vierteljahrhundert wurde die Abfahrt zwischenzeitlich geschlossen, da man Sicherheitsbedenken hatte. Seit knapp zwei Jahren gibt es jedoch einen Tunnel durch den Berg, der die Zufahrt zur Piste erschließt. Mit einem Gefälle von 46 Grad (104 Prozent) zählt die präparierte Piste zu den steilsten Abfahrten der Welt.

    Harakiri-Piste ist „die schwärzeste Piste im Zillertal“

    Zu den bekanntesten unter den steilsten Pisten der Alpen zählt auch die Harakiri. Im Skigebiet Mayrhofner Bergbahnen im Zillertal können sich Wagemutige auf die im Durchschnitt 78 Prozent (38 Grad) steile Piste stürzen. Die Betreiber bezeichnen den Hang als „die schwärzeste Piste im Zillertal“. Insgesamt ist sie zwei Kilometer lang, der eigentliche Steilhang erstreckt sich jedoch über 400 Meter.

    Eröffnet wurde die Piste in der Wintersaison 2003/2004. Die Beschneiung sei laut Betreiber nur mit einem aufwendigen Schichtverfahren möglich, da der Schnee sonst einfach abrutschen würde. Präpariert wird die Piste nur mit einer Winde und einem extra dafür ausgelegten Pistengerät.

    Kandahar in Garmisch-Partenkirchen ist die steilste Piste in Deutschland

    Für echte Pistenfreaks ist auch das Trois Vallées ein Muss - das größte Skigebiet der Welt mit mehr als 600 Pistenkilometern und 180 Liftanlagen wartet auch mit der steilsten Piste Frankreichs auf: das Grand Couloir in Courchevel. Mit einem Gefälle von 40 Grad (84 Prozent) ist auch hier höchstes skifahrerisches Können gefragt.

    In Italien - besser gesagt in Südtirol - teilen sich zwei Pisten den Titel der steilsten Abfahrt: Die Piculin (Kronplatz) und die Holzriese II im Skigebiet Rotwand weisen jeweils 36 Grad (72 Prozent) Gefälle auf.

    Auch eine deutsche Piste zählt zu den steilsten Abfahrten in den Alpen: die berüchtigte Kandahar bei Garmisch-Partenkirchen. In einem Abschnitt, dem Freien Fall, erreicht die Strecke beachtliche 43 Grad (93 Prozent) Gefälle. Auf der Piste finden regelmäßig Weltcup-Rennen statt. Bei den Abfahrten sind Spitzengeschwindigkeiten von 130 Kilometern pro Stunde möglich.

    Wer im Allgäu Skifahren gehen möchte, findet hier die Übersicht der aktuell geöffneten Skigebiete in der Region.

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