Mit dem ersten Schnee machen sich viele Wintersportlerinnen und Wintersportler auf in die Berge. Auf der Skipiste suchen sie zumeist eine Flucht aus dem Alltag und den ein oder anderen Adrenalinschub. Für manche Wintersport-Fans endet der Trip allerdings mit einem großen Schrecken. Skiunfälle sind keine Seltenheit, wie eine Analyse der Stiftung Sicherheit im Skisport zeigt. Demnach verletzten sich in der Skisaison 2023/24 zwischen 46.000 und 48.000 deutsche Skisportlerinnen und Skisportler.
Ein Skiunfall kann nicht nur folgenreich und schmerzhaft, sondern auch teuer sein. Zumindest die Kosten können durch einen guten Versicherungsschutz abgefedert werden.
Welche Versicherungen helfen bei einem Skiunfall?
Auf der Piste kann es schnell zu schweren Verletzungen kommen, auch wenn die Schnee-Bedingungen ideal sind. Besonders häufig sind laut der Stiftung Sicherheit im Skisport Bänder- und Muskelrisse, Zerrungen, Verstauchungen und Knochenbrüche. Besonders kritisch wird es bei Kopfverletzungen, bei denen die Betroffenen häufig von der Pistenrettung geborgen oder vom Rettungshubschrauber ausgeflogen werden müssen. Wichtig ist laut dem ADAC daher eine Unfallversicherung, die derartige Rettungseinsätze einschließt.
Wer im Ausland auf die Piste will, und sich beispielsweise dem günstigen Skifahren in Tirol verschrieben hat, der sollte eine Auslandskrankenversicherung haben. Die Privathaftpflichtversicherung darf ebenfalls nicht fehlen. Sie greift dann, wenn man einen Skiunfall verursacht. Gerade bei schweren Verletzungen, Schadensersatzansprüchen und Schmerzensgeld können hohe Summen zusammenkommen, die ohne Haftpflichtversicherung zum finanziellen Ruin führen können.
Der ADAC nennt diese drei Versicherungen als essenziell für den Fall eines Unfalls auf der Piste:
- Private Unfallversicherung
- Auslandskrankenversicherung
- Privathaftpflichtversicherung
Unfall auf der Skipiste: Braucht es eine Rechtsschutzversicherung?
Viele Skiunfälle resultieren aus Zusammenstößen auf der Piste. Auf dieser geht es häufig unübersichtlich zu - und nicht selten gibt es nach einem solchen Zusammenstoß zwei verschiedene Versionen. Die Beweislage kann unklar sein. Für diesen Fall empfiehlt der ADAC eine Rechtsschutzversicherung.
Die Beauftragung eines Rechtsanwalts kann, je nach Streitwert, mit hohen Kosten verbunden sein. Die Rechtsschutzversicherung übernimmt diese Anwaltskosten, was für Begeisterte des Wintersports ein Segen sein kann.
Auch eine Ski-Geräteversicherung ist sinnvoll
Der ADAC bringt in seinem Ratgeber auch eine Ski-Geräteversicherung ins Spiel. Eine solche deckt nach einem Unfall auf der Skipiste den Schaden an der Skiausrüstung ab. Je nach Fall tritt die Versicherung für Ersatz oder Reparatur ein. Auch eine Leihausrüstung wird durch den Versicherungsschutz häufig gestellt.
Übrigens: Nacht-Skifahren kann eine Abwechslung darstellen. Der richtige Versicherungsschutz ist aber auch bei einem solchen Abenteuer wichtig.
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