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Agrarschau 2022 in Dietmannsried: Bilanz und Ausblick

Besucherrekord in Dietmannsried

Veranstalter ziehen nach Agrarschau Bilanz - So geht es künftig weiter

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    Auf die Allgäuer Agrarschau kommen nicht nur Landwirte, um große Landmaschinen, aber auch Haushaltsgeräte oder Bierzeltatmosphäre zu erleben. Insgesamt waren es laut Veranstalter Thomas Diepolder diesmal etwa 72.000 Besucherinnen und Besucher.
    Auf die Allgäuer Agrarschau kommen nicht nur Landwirte, um große Landmaschinen, aber auch Haushaltsgeräte oder Bierzeltatmosphäre zu erleben. Insgesamt waren es laut Veranstalter Thomas Diepolder diesmal etwa 72.000 Besucherinnen und Besucher. Foto: Martina Diemand

    „So viele Besucher an einem Tag hatten wir noch nie“, sagt Thomas Diepolder. Der Veranstalter der Agrarschau Allgäu in Dietmannsried (Oberallgäu) spricht von insgesamt 72.000 Gästen. 40.000 davon kamen allein am Sonntag – so viele wie im vergangenen Jahr unter Corona-Auflagen über den ganzen Messezeitraum verteilt. Auch am Montag, dem letzten Agrarschau-Tag, sind viele Besucher auf dem Gelände, aber nur wenige davon mit Maske. Diepolder sagt: „Die Menschen genießen es, wieder zusammen zu kommen.“

    Lieferengpässe und Preissteigerungen bestimmen Messegespräche bei Agrarschau Allgäu

    Das ist auch für die Aussteller entscheidend. „Netzwerke pflegen, bestehende Kunden treffen und mit neuen Kunden ins Gespräch kommen, das war heuer wieder möglich“, sagt Ralph Woidich von Hörmann Agrar- und Gewerbebau aus Buchloe (Ostallgäu).

    Trotz der positiven Bilanz nach vier Tagen Agrarschau hätten vor allem Preissteigerungen und Lieferschwierigkeiten die Gespräche am Stand der Firma bestimmt, die beispielsweise Ställe baut. Ähnlich ist die Lage bei Helmut Geiß aus Altusried (Oberallgäu), der auf der Messe Traktoren und Landtechnik ausstellt: „Die Menschen haben Bedenken und warten mit dem Kauf eher ab.“ Doch Geiß ist zufrieden. Für ihn ist die Messe nicht nur Verkaufsplatz, sondern auch Treffpunkt.

    Agrarschau Allgäu in Dietmannsried
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    Die Agrarschau 2022 in Dietmannsried hat begonnen. Fotos vom ersten Tag der Landwirtschafts-Messe im Oberallgäu finden Sie hier.

    Seine Holzbacköfen habe Aussteller Stefan Neumair aus Pfaffenhofen (Oberbayern) an Landwirte mit Hofladen und Direktvermarkter, aber auch Privatpersonen verkauft. Er sagt: „Das Publikum hier ist Querbeet gemischt.“ Für ihn sei eine solche Messe wichtig, um seine Produkte überregional bekannt zu machen. Thomas Ziegler ist mit seinem achtjährigen Sohn Simon aus dem Landkreis Bamberg angereist. Dort betreibt er Forstwirtschaft und Ackerbau. In Dietmannsried hat er sich über eine neue Brennholz-Säge informiert: „Für uns ist das ein schöner Ausflug und trotz des Trubels eher entspannend.“

    Anwohner in Dietmannsried leiden unter Parkplatzproblemen während Agrarschau Allgäu

    Auch das Rahmenprogramm mit Autoscooter und Festzelten sei gut angekommen, sagt Diepolder: „Das Bierzelt war auch zu den Abendveranstaltungen voll.“ 5000 Quadratmeter mehr umfasst das Messegelände im Vergleich zum Vorjahr, 370 Aussteller waren mit dabei. Und die Agrarschau soll weiter wachsen: „Nächstes Jahr wollen wir uns noch einmal vergrößern, dann sind unsere Kapazitätsgrenzen aber erreicht.“

    auf der Agrarschau 2022
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    Traktoren, Maschinen, Festzelte: In Dietmannsried läuft die Agrarschau Allgäu 2022. Am Samstag gab es mit Hubert Aiwanger prominenten Besuch. Die Bilder.

    Schon diesmal machte sich der Besucheransturm in den umliegenden Ortschaften bemerkbar. Weil viele Parkplätze belegt waren, stellten einige Besucher ihre Autos in Wiesen oder Wohnstraßen ab. „Dafür möchten wir uns bei den Anwohnern entschuldigen“, sagt Thomas Diepolder. „Aber alles in allem hatten wir den riesigen Andrang auch, was den Verkehr betrifft, gut im Griff.“ Einzig das Wetter habe manche Besucher in Not gebracht. Weil Parkplätze von Schnee und Regen aufgeweicht waren, mussten Helfer viele Autos aus dem Matsch befreien. Diepolder: „Das Wetter darf beim nächsten Mal gerne besser werden. Ansonsten sind wir sehr zufrieden.“

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