Die Golfer des GC Waldegg-Wiggensbach waren in der Deutschen Golf-Liga (DGL) eines der Überraschungsteams des Jahres. Als Aufsteiger gingen die Allgäuer ohne große Ambitionen in die Saison, drei Monate später feierten sie souverän den Klassenerhalt und wurden sogar Vizemeister der Regionalliga Süd, immerhin dritthöchste Spielklasse des Landes.
lRegionalliga Süd, MännerAm letzten Spieltag beim GC Wörthsee musste sich das Team um Kapitän Fabian Grotz nur Meister Feldafing (715 Schläge) geschlagen geben. Benjamin Schmid lieferte mit einer 74er-Runde das beste Einzel-Ergebnis der Allgäuer ab. Aber auch in den Vierern, die in Zweierteams ausgetragen werden, waren die Wiggensbacher stark. Am Ende standen 764 Schläge. Für dieses Wettspiel bedeutete das vor den Teams aus Starnberg (768), Wörthsee (771) und Eschenried (774) Rang zwei, in der Gesamtwertung nach fünf Spieltagen ebenfalls.
lRegionalliga Süd, Frauen Auch der GC Sonnenalp-Oberallgäu war als Aufsteiger neu in dieser Spielklasse, musste jedoch Lehrgeld bezahlen. Selbst beim abschließenden Heimspiel im Oberallgäu war die Konkurrenz zu stark. In Ofterschwang wurde das Team um Tanja Siegfried (Tagesbeste mit 80 Schlägen) Letzter mit 437 Versuchen, 38 mehr als Sieger Olching. Als Schlusslicht müssen die Allgäuerinnen damit wieder eine Klasse tiefer.
lOberliga, Männer Eine geschlossene Mannschaftsleistung reichte dem GC Bad Wörishofen beim Heimspieltag auf der Anlage in Rieden bei Kaufbeuren nicht, um die Tabellenführung zu verteidigen. Mit insgesamt 529 Schlägen mussten sich die Gastgeber dem Münchener Golfclub (516) geschlagen geben. Bester Spieler bei den Unterallgäuern war Linus Lang (71). Nun kommt es am Sonntag, 11. August, im Golfclub Tegernsee zum Finale um den Aufstieg in die Regionalliga.
lLandesliga, MännerDer GC Gut Ludwigsberg Türkheim und der GC Hellengerst-Allgäuer Voralpen bestritten ihren abschließenden Spieltag auf Gut Rieden bei Starnberg. Mit 556 Schlägen ging der Tagessieg an die Türkheimer Männermannschaft. Auf Rang zwei folgte mit 20 Schlägen mehr der GC Lindau-Bad Schachen. Für Hellengerst reichte es mit 649 Schlägen nur zu Rang fünf. Dem Türkheimer Julian Gabriel gelang mit 74 Schlägen die beste Runde aller Teilnehmer. Sein Team steht damit als Meister und Aufsteiger in die Oberliga fest, während Hellengerst als Schlusslicht zurück in die Bezirksliga muss.
lBezirksliga, MännerAm vorletzten Spieltag in der regionalen Gruppe M genoss der Golfclub Memmingen Heimrecht – und nutzte diesen kleinen Vorteil mit insgesamt 578 Schlägen zu Platz zwei hinter Spitzenreiter Hohenpähl (566). Es folgten Ottobeuren (579), Lechbruck (624) und Bernbeuren (633). Tagesbester war der Memminger Sebastian Weber mit einer 77er-Runde. In der reinen Allgäuer Staffel N untermauerte der GC Oberstdorf seine Vormachtstellung mit dem vierten Sieg im vierten Saisonspiel und insgesamt 599 Schlägen. Matthias Becherer und Michael Fischer lieferten mit jeweils 79 Schlägen auch die besten Einzelergebnisse des Tages. Auf Platz zwei folgte Oberstaufen-Steibis (617) vor dem Team von der Sonnenalp (623) und Lenzfried (647). Damit jubeln die Oberstdorfer Männer über den Aufstieg in die Landesliga – den größten Erfolg in der Geschichte des südlichsten Golfclubs Deutschlands.
lBezirksliga, FrauenAuf Platz zwei schlossen die Frauen des Allgäuer Golf & Landclubs aus Ottobeuren den letzten Spieltag ab. 469 Schläge brachte die Mannschaft um Spielführerin Melanie Ziegner – sie spielte mit 85 Schlägen die zweitbeste Runde des Tages – in die Wertung ein, 23 mehr als Gastgeber und Tagessieger GC Schloss Klingenburg. Wiggensbach (473) wurde Dritter, Memmingen (509) kam auf den fünften Rang. In der Abschlusstabelle geht der GC Augsburg, Heimatclub der deutschen Golf-Ikone Bernhard Langer, als Meister in die Aufstiegsspiele zur Oberliga, dahinter folgen Ottobeuren, Klingenburg, Wiggensbach und Memmingen.