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Bauernkrieg 1525: Wie wollten sich Bauern Freiheiten erkämpfen? Bücher berichten davon

Jubiläum 500 Jahre Bauernkrieg

Bauernkrieg vor 500 Jahren: Der Freiheitskampf mit Worten und Waffen

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    1525 fand der brutale Bauernkrieg statt. Dieses Bild aus dem 19. Jahrhundert zeigt ein Scharmützel.
    1525 fand der brutale Bauernkrieg statt. Dieses Bild aus dem 19. Jahrhundert zeigt ein Scharmützel. Foto: H. Tschanz-Hofmann, Imago

    2025 ist ein besonderes Jahr fürs Allgäu. Vor genau 500 Jahren wurde die Region im wahrsten Sinne des Wortes zum Brennpunkt des Bauernkriegs. In Memmingen formulierten Bauern, aber auch andere einfache Leute, ihre Forderungen an die Obrigkeit in zwölf Artikeln. Sie wurden zum Manifest für die „Revolution des gemeinen Mannes“, wie der Historiker Peter Blickle den Bauernkrieg nannte. Zu stark hatten weltliche und geistliche Herren die Freiheiten ihrer Untertanen, vor allem der leibeigenen Bauern, eingeschränkt, zu rücksichtslos hatten sie die Abgaben erhöht. Nun forderten die Unterdrückten, „dass wir frei sind und frei sein wollen“. Sie griffen nicht nur zu Worten, sondern auch zu den Waffen. Die Obrigkeit in Gestalt des Schwäbischen Bundes und in Person dessen Heerführers Georg Truchsess von Waldburg schlug brutal zurück. Im Sommer 1525 eskalierte der Krieg bei Kempten. Am Ende ließ der „Bauernjörg“ genannte Truchsess ganze Dörfer anzünden, die Aufständischen niedermetzeln, die An- und Wortführer foltern und hinrichten.

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