Das Wasserwirtschaftsamt schlägt Alarm, weil das Trinkwasser im Sommer knapp zu werden droht: An einigen Stellen könne es im Allgäu zu Engpässen kommen, heißt es in einer Mitteilung der Behörde. „Nun gilt es, vorbereitet zu sein“, sagt Bernhard Simon, Leiter des für die Region zuständigen Wasserwirtschaftsamtes in Kempten. Die Kommunen müssten nun prüfen, ob Verbundleitungen, Notverbünde und Notwasserversorgungen kurzfristig aktiviert werden könnten.
Die Reserven sind aufgebraucht
Die aktuelle Situation beim Grundwasser erinnert laut Wasserwirtschaftsamt an das Trockenjahr 2018. Die Ausgangslage für diesen Sommer sei aber noch schwieriger. Die Mehrzahl der Mess-Stellen weist nach Angaben der Behörde niedrige bis sehr niedrige Grundwasserstände auf. Die Reserven, die sich im „Nassjahr 2024“ gebildet hätten, seien zu einem großen Teil aufgebraucht. Dies hat laut Wasserwirtschaftsamt mit dem trockenen Winterhalbjahr zu tun.

Behörde bittet um „sensiblen Umgang mit Wasser“
„Es ist nun entscheidend, dass keine Gemeinde und kein Wasserversorger von einem möglichen Wasserversorgungs-Engpass überrascht werden. Alle bestehenden Handlungsoptionen müssen jederzeit kurzfristig nutzbar sein“, betont Simon. Obwohl derzeit keine Maßnahmen zur Wassereinsparung erforderlich seien, bittet die Behörde um einen „dauerhaft sensiblen und sparsamen Umgang mit Wasser“.

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