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Heilbronner Weg im Juni 2023 begehbar - was Wanderer beachten müssen

Heilbronner Weg

Schneeschaufeln im Sommer: Der Heilbronner Weg ist begehbar

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    Eine Reihe freiwilliger Helfer war am Heilbronner Weg beim Schneeschaufeln im Einsatz.
    Eine Reihe freiwilliger Helfer war am Heilbronner Weg beim Schneeschaufeln im Einsatz. Foto: Andi Tauser

    Tagelang haben Bergführer Andi Tauser, Rappensee-Hüttenwirt Andi Greiner und andere Freiwillige mit Unterstützung der Heilbronner Alpenvereinssektion Schnee geschaufelt. Jetzt ist der Heilbronner Weg, die hochalpine Verbindung zwischen Rappensee- und Kemptner Hütte, durchgehend gespurt.

    Bergwanderer sollten aber Grödeln oder Leichtsteigeisen dabei haben, rät Tauser. „Für alpine Unternehmungen sind feste, knöchelhohe Bergschuhe mit guter Profilsohle, Trittsicherheit und eine entsprechende Kondition Voraussetzung“, heißt es auch von der Oberstdorfer Alpin-Information. Oberhalb von 2000 Metern müsse insbesondere nordseitig sowie am Allgäuer Hauptkamm noch mit Altschnee gerechnet werden.

    Heilbronner Weg : Helfer schaufeln den Weg frei - "Wir waren selbst überrascht"

    Die Helfer hatten vor zwei Wochen mit dem Freischaufeln des beliebtesten Höhenweges in den bayerischen Alpen begonnen, dann aber wegen der großen Schneemengen die Arbeiten unterbrochen. „Wir waren selbst überrascht, wie viel Schnee da oben noch liegt“, erzählt Tauser.

    In den Allgäuer Alpen herrschen ansonsten durchwegs gute Tourenverhältnisse und das Wochenende soll laut Wetteronline sonnig und warm werden. Alle Hütten sind geöffnet und die Bergbahnen in Betrieb. Als letzte startet die Ifenbahn im Kleinwalsertal am Samstag in die Sommersaison.

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    Auch die Klettersteige in den Oberstdorfer Bergen wurden bereits begangen. Dort muss man an den Zu- und Abstiegen aber teilweise ebenfalls noch mit Altschneefeldern rechnen. Weitestgehend schneefrei sind jetzt die anderen Klettersteige, etwa an der Kellespitze, am Tegelberg bei Schwangau, am Iseler sowie der Friedberger Klettersteig in den Tannheimer Bergen.

    Gefahr von Gewittern am Heilbronner Weg

    Generell rät die Oberstdorfer Alpin-Information, bereits bei der Tourenplanung die zumeist im Tagesverlauf ansteigende Gewittergefahr zu beachten. Vor allem beim Queren von Schneefeldern können Teleskopstöcke mehr Sicherheit bieten. Auch sollen sie die Belastungen auf die Knie beim Bergabgehen verringern. Das ständige Verwenden von Stöcken bei Bergtouren führt laut Experten aber unter Umständen zum Verkümmern von Gleichgewichtsgefühl und Koordinationsvermögen. Und wer nicht geübt sei, laufe Gefahr, über die Stöcke zu stolpern.

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    Der Zustand von Bergschuhen sollte regelmäßig überprüft werden, sagt der Burgberger Bergführer Bernd Zehetleitner. Er hat beobachtet, dass sich die Fälle von abgelösten Sohlen bei älteren Schuhen gehäuft haben. Das habe möglicherweise damit zu tun, dass die Hersteller schadstoffarme, aber weniger haltbare Kleber verwenden. Neben Regenbekleidung gehört laut dem Bergführer vor allem auch ein Erste-Hilfe-Set in den Rucksack. Das solle ebenfalls regelmäßig kontrolliert werden.

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