Beim Blitzmarathon 2022 in Bayern ertappte die Polizei auch im Allgäu etliche Temposänder. Hier die aktuelle Bilanz.
Bild: Marina Wagenpfeil
Beim Blitzmarathon 2022 in Bayern ertappte die Polizei auch im Allgäu etliche Temposänder. Hier die aktuelle Bilanz.
Bild: Marina Wagenpfeil
Der Blitzermarathon 2022 in Bayern ist zuende - und die Polizei zieht Bilanz. Obwohl die Kontrollaktion von Donnerstag auf Freitag rechtzeitig vorab angekündigt worden war, waren etliche Autofahrerinnen und Autofahrer im Allgäu deutlich zu schnell unterwegs.
Die Beamtinnen und Beamten im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West kontrollierten beim Blitzermarathon 2022 demnach rund 34.500 Fahrzeuge. Davon waren 650 Fahrerinnen und Fahrer zu schnell unterwegs.
Einen Großteil der Verstöße ahndeten die Beamten mit einem Verwarngeld, mehrere der Verkehrssünder müssen aber mit Bußgeldanzeigen oder sogar mit Fahrverboten rechnen.
Die größte Überschreitung stellten Beamte im Landkreis Unterallgäu auf einer Kreisstraße bei Erkheim fest. Dort überschritt ein 68-jähriger Mann mit einem 300 PS starken Fahrzeug die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h um gemessene 72 km/h. Nach Abzug der Toleranz werfen die Beamten ihm eine Überschreitung um 69 km/h vor.
Der Betroffene erklärte dazu laut Polizei, er habe die gefahrene Geschwindigkeit „nicht wahrgenommen“. Wahrnehmen dürfte er nun aber die Folgen: Ihm drohen zwei Monate Fahrverbot und 1200 Euro Bußgeld.
Neben den Tempoverstößen erstatteten die Beamten in drei Fällen Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Fahrens ohne gültige Pflichtversicherung. Insgesamt 80 Anzeigen, darunter beispielsweise Überhol- und Ladungssicherungsverstöße, erstatteten die Beamtinnen und Beamten zusätzlich.
Fällt den Beamten im Zuge der Aktion eine Messstelle auf, bei der besonders häufig die Geschwindigkeit übertreten wurde, erhöhen sie dort die Kontrolle nach dem Blitzmarathon.
Wo im Allgäu die Polizei am Blitzmarathon 2022 kontrolliert wurde, lesen Sie hier.