Vor einem Jahr saß der Bürgermeister von Seeg, Markus Berktold (CSU), vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth. Der Großteil der elf Verhandlungstage fand im Dezember statt. Der Chef der Ostallgäuer Gemeinde musste sich wegen gewerbsmäßigen Betrugs in Millionenhöhe und Untreue verantworten. Das Urteil fiel am 11. Januar: Das Gericht sah die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft als erwiesen an und verurteilte den Bürgermeister zu fünfeinhalb Jahren Haft. Sein Anwalt legte Revision ein und ging gegen das Urteil vor - doch bis heute gibt es dazu keine Entscheidung. Bei einem Vor-Ort-Besuch in Seeg wird deutlich: Viele Menschen wollen sich nicht öffentlich zur Stimmung äußern, sie winken ab oder sagen, dass sie sich nicht einmischen möchten.
Bürgermeister nach Betrugsskandal in Haft
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