Zu einer Zeit, in der Rassismus ein weltweit beherrschendes Thema ist, musste sich jetzt das Kaufbeurer Amtsgericht mit einem Vorfall bei der Bundeswehr befassen: Ein 39-jähriger Ausbilder soll im April 2019 in der Kaserne in Füssen einen türkischstämmigen Untergebenen gegenüber Kameraden als „Scheiss-Türken“ bezeichnet haben, der einen eigentlich vorgesehenen Lehrgang „nicht verdient“ habe. Als dies dem 21-jährigen Zeitsoldaten zu Ohren kam, beschwerte er sich beim Wehrbeauftragten der Bundeswehr und erhob weitere Vorwürfe, die sich im Prozess allerdings nicht nachweisen ließen.
Prozess vor Kaufbeurer Amtsgericht