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Corona-Lockerungen: Allgäuer Virologe übt Kritik

Kritik an neuen Regelungen

Allgäuer Virologe sieht Lockerungen als "Einladung für das Coronavirus"

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    Im ÖPNV und in Kliniken und anderen Gesundheitseinrichtungen gilt weiter die FFP2-Maskenpflicht in Bayern. In anderen Bereichen fällt sie ab 2. April weg.
    Im ÖPNV und in Kliniken und anderen Gesundheitseinrichtungen gilt weiter die FFP2-Maskenpflicht in Bayern. In anderen Bereichen fällt sie ab 2. April weg. Foto: Ralf Lienert (Archivfoto)

    Die Inzidenzen liegen im gesamten Allgäu über 2000, dennoch wird die Region nach dem 2. April nicht zum Corona-Hotspot erklärt. Das heißt: Fast alle Regeln, wie beispielsweise Zugangsbeschränkungen, fallen weg.

    Lage in Allgäuer Kliniken ist weiter angespannt

    Das Team des Klinikverbunds Allgäu sei dadurch vermehrt dem Infektionsgeschehen ausgeliefert, sagt Geschäftsführer Andreas Ruland: „Um den Ausfall von Mitarbeitern zu kompensieren, wäre ein denkbarer Baustein beispielsweise eine Anpassung und Erleichterung bei den Quarantäneregelungen für Mitarbeiter.“

    Denn die Lage an den Krankenhäusern sei weiterhin angespannt. In Immenstadt werden auf der Normalstation aktuell 18 Menschen mit einer Covid-19-Infektion behandelt, in Kempten 24. Auf den Intensivstationen sei die Lage ruhiger.

    Virologe aus Kempten rät weiter dazu, eine Maske zu tragen

    Der Kemptener Virologe Dr. Matthias Lapatschek kann das Vorgehen des Freistaats nicht nachvollziehen: „In der jetzigen Phase ist das eine Einladung für das Virus.“ Nicht nur das Allgäu, sondern ganz Deutschland sei ein Hotspot. Er rät dazu, in Innenräumen auch ohne Pflicht weiter eine Maske zu tragen – und bei viel Gedränge auch draußen.

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