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Das sagt Gesundheitsminister Holetschek über das Image des Astrazeneca-Impfstoffs

Reaktion nach EMA-Empfehlung

Das sagt Gesundheitsminister Holetschek über das Image des Astrazeneca-Impfstoffs

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    Um dem Image-Schaden des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca entgegenzutreten, will Gesundheitsminister Klaus Holetschek dafür die Hausärzte einbinden.
    Um dem Image-Schaden des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca entgegenzutreten, will Gesundheitsminister Klaus Holetschek dafür die Hausärzte einbinden. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Wie kann man dem Image-Schaden des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca entgegentreten? Der Bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) will dafür die Hausärzte einbinden.

    „Sie haben ein Vertrauensverhältnis zu ihren Patienten“, sagte der Allgäuer Politiker gegenüber unserer Redaktion. Wenn die Hausärzte voraussichtlich ab April impfen dürfen, solle dabei bevorzugt das Vakzin von Astrazeneca verwendet werden.

    EMA: Astrazeneca-Impfstoff ist sicher

    Impfungen mit dem Präparat wurden nach Thrombose-Fällen ausgesetzt. Am späten Donnerstagnachmittag teilte die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) allerdings mit, sie halte das Vakzin weiterhin für sicher. Eine Entscheidung des Bundes, wann mit dem Impfstoff weiter geimpft wird, steht noch aus.

    Die hohe Nachfrage nach dem Corona-Vakzin Spikevax hat dem US-Impfstoffhersteller Moderna zu schwarzen Zahlen verholfen. Der mRNA-Impfstoff Spikevax wirkt den Untersuchungen zufolge mindestens ebenso gut wie das Mittel von Biontech.
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    Holetschek will nach der neuen positiven Astrazeneca-Bewertung durch die EMA das Impfen mit dem Vakzin so schnell wie möglich wieder aufnehmen. Er begrüße die positive Entscheidung der Europäischen Arzneimittel-Agentur, sagte Holetschek. "Wichtig ist, dass nun auch der Bund umgehend grünes Licht gibt und wir wieder Impftermine mit Astrazeneca vergeben können. Wir wollen den Hebel in Bayern schnell wieder umlegen und Astrazeneca so rasch wie möglich wieder einsetzen."

    Holetschek: Astrazeneca wirksam und sicher

    Die Entscheidung der EMA zeige, dass der Impfstoff von Astrazeneca wirksam und sicher sei. "Die anhaltende Knappheit von Impfstoffen in dieser Phase der Pandemie führt uns klar vor Augen: Wir müssen froh sein, dass wir diesen Impfstoff haben." Holetschek bekräftigte den Plan, dass der Impfstoff ab April verstärkt auch in den Arztpraxen eingesetzt werden soll.

    Die EMA hatte zuvor die Sicherheit des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca erneut bestätigt. Allerdings werde eine extra Warnung hinzugefügt vor möglichen seltenen Fällen von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen, hieß es nach einer Sondersitzung des Sicherheitsausschusses.

    13 Fälle von Blutgerinsel in Deutschland

    Impfungen mit Astrazeneca waren wegen ungeklärter Fragen zu Nebenwirkungen ausgesetzt worden. Die EMA-Experten stellten das Mittel auf den Prüfstand, nachdem Deutschland und andere Länder die Impfungen wegen mehrerer Thrombosefälle ausgesetzt hatten. In Deutschland gibt es inzwischen 13 gemeldete Fälle solcher Blutgerinnsel in Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zu Impfungen, wie das Bundesgesundheitsministerium in Berlin mitteilte.

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