Update, Mittwoch, 8.15 Uhr: Verkehrslage im Allgäu hat sich beruhigt
Wie ein Pressesprecher der Polizei mitteilt, hat sich die Verkehrslage im Allgäu in der Nacht etwas entspannt. Im gesamten Einsatzgebiet der Polizei Schwaben Süd / West - dazu zählen neben dem Allgäu auch Ulm und Neu-Ulm - haben sich in der Nacht zum Mittwoch insgesamt 17 Unfälle ereignet. Pressesprecher Dominic Geißler meint, die Lage sei "einigermaßen ruhig für die Schneeverhältnisse".
Noch am Dienstag war die Polizei fast pausenlos im gesamten Allgäu im Einsatz. Auch deutschlandweit kam es vermehrt zu Unfällen aufgrund des verstärkten Schneefalls und Glatteises.
Update, Mittwoch, 5 Uhr: Deutscher Wetterdienst warnt vor Glätte
Der deutsche Wetterdienst warnt vor Glatteis auf den Allgäuer Straßen. "Es treten starke Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr auf. Vermeiden Sie Autofahrten!", heißt es in einer amtlichen Unwetterwarnung für die Landkreise Oberallgäu, Ostallgäu, Unterallgäu, Lindau und die kreisfreien Städte Kempten, Kaufbeuren und Memmingen. Bis etwa 9 Uhr sei mit Glätte zu rechnen.
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Klirrende Kälte, Schneefälle - und jetzt auch noch Sturmböen. Das Wetter im Allgäu präsentiert sich von seiner winterlichsten Seite. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt ab Dienstagmittag vor teils heftigen Sturmböen in unserer Region. "Vereinzelt können zum Beispiel Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände", warnen die Experten.
Betroffen sind:
- Landkreis Ostallgäu Betroffen von schweren Sturmböen sind Lagen über 800 Meter. Als Zeitraum nennt der Deutsche Wetterdienst Dienstag (12. Januar) von 12.17 Uhr bis Mittwoch 2 Uhr.
- Landkreis Oberallgäu Betroffen von schweren Sturmböen sind Lagen über 1.000 Meter. Als Zeitraum nennt der Deutsche Wetterdienst Dienstag (12. Januar), 12.17 Uhr, bis Mittwoch, 2 Uhr.
- Landkreis Lindau und Bodensee: Betroffen von den schweren Sturmböen sind Lagen über 1.000 Meter. Als Zeitraum nennt der Deutsche Wetterdienst Dienstag (12. Januar),12.20 Uhr, bis Mittwoch, 2 Uhr.
- Am Abend wurden die Warnungen auch auf das Unterallgäu und Kaufbeuren ausgeweitet.
Neben den Sturmböen macht auch dichter Schneefall vielen Menschen im Allgäu zu schaffen. In den Bergen könnte mit Nordweststau der Wolken am Alpenrand bis Freitagmorgen ein Meter Neuschnee zusammenkommen, prognostiziert Chefmeteorologe Joachim Schug von Meteogroup. Der Schnee werde ab Dienstagmittag mit einem stürmischen West- und Nordwestwind fallen. Entsprechend ist mit starken Verfrachtungen und einem raschen Ansteigen der momentan noch geringen Lawinengefahr zu rechnen.
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Der Deutsche Wetterdienst unterteilt seine Sturmwarnungen in vier Stufen.
- Stufe 1
Windböen mit weniger als 50 Kilometer pro Stunde
- Stufe 2
Sturmböen (65 bis 89 Kilometer pro Stunde)
Schwere Sturmböen (90 bis 104 Kilometer pro Stunde)
- Stufe 3
Orkanartige Böen (105 bis 119 Kilometer pro Stunde)
Orkanböen (ab 120 Kilometer pro Stunde)
- Stufe 4
Extreme Orkanböen (überörtlich mehr als 140 km/h)
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