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Die besten Start-ups des Allgäus: Das sind die Finalisten auf der Allgäuer Gründerbühne 2021

Allgäuer Gründerwochen in Kempten

Die besten Start-ups des Allgäus: Das sind die Finalisten auf der Allgäuer Gründerbühne 2021

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    Einer der fünf Finalisten auf der Allgäuer Gründerbühne 2021 ist die Firma Numbat. Ihre Idee: Schnellladestationen für E-Autos.
    Einer der fünf Finalisten auf der Allgäuer Gründerbühne 2021 ist die Firma Numbat. Ihre Idee: Schnellladestationen für E-Autos. Foto: Numbat GmbH

    Die Allgäuer Gründerbühne ermöglicht es auch heuer ausgewählten Gründerinnen und Gründern, ihre Geschäftsideen vor einer Fachjury, Unternehmern, Investorinnen und einem großen Publikum zu präsentieren. Das Event findet am Montag, 15. November, als Auftaktveranstaltung der Allgäuer Gründerwochen statt, die in Kooperation mit der deutschlandweiten Gründungswoche durchgeführt werden.

    37 Teams haben sich für den diesjährigen Wettbewerb beworben. In zwei Jury-Sitzungen wurden nun fünf ausgewählt, die live ihre Geschäftsidee auf der Allgäuer Gründerbühne vorstellen dürfen. Insgesamt werden unter den ersten drei Plätzen 12 000 Euro Preisgeld vergeben. Die Summe wird durch die regionalen Sponsoren IHK Schwaben, Elobau, Allgäuer Überlandwerk, Meckatzer Löwenbräu und die Sozialbau Kempten bereitgestellt.

    Allgäuer Gründerbühne 2021 in Kempten: Sonderpreis für Nachhaltigkeit

    Zum ersten Mal in diesem Jahr wird es einen Sonderpreis für die nachhaltigste Gründungs-Idee geben. Ausgewählt wird das Siegerteam von den Sponsoren; gestiftet wird der mit 3000 Euro dotierte Sonderpreis von der Allgäu GmbH.

    Die fünf Finalisten sind die „Numbat GmbH“ aus Kempten, die „Kohlekumpels GmbH“ aus Kempten, „Hoimat – Genusskäserei Eschach“ aus Buchenberg (Oberallgäu), „Pandia 3D“ aus Kempten und die „Echo PRM GmbH“ aus Betzigau (Oberallgäu) – Kurzportraits der StartUps finden Sie unten auf dieser Seite.

    19 Veranstaltungen in der Allgäuer Gründerwoche

    Die Gründerwochen Allgäu finden dieses Jahr vom 15. bis zum 25. November statt. Angeboten werden insgesamt 19 Veranstaltungen – zum Beispiel Workshops und Vorträge, die von verschiedenen Allgäuer Akteuren in der Gründerszene ausgerichtet werden. Aber auch Einzelberatungen sind möglich. Das Ziel: Informationen, Tipps und Hilfen auf dem Weg der Existenzgründung zu geben sowie Gründerinnen und Gründer miteinander und mit interessanten „Sparringspartnern“ zu vernetzen.

    Die Jury-Mitglieder kommen aus der Allgäuer Gründer- und Unternehmerszene. Caroline Zimmerer (Chefin von Simply V, einer „Hochland“-Ausgründung), Matthias Potthast (Mitbegründer „Relevo“), Julia König (Gründerin und Geschäftsführerin „Ehrenmüller GmbH“) und Thomas Kaiser (Geschäftsführer und Gründer von „Höfats“ und Teilnehmer der Gründerbühne 2017) wollen die fünf Finalisten live mit Fragen zum Geschäftsmodell löchern und am Ende die Stimmen für ihr Favoriten-Team abgeben.

    Die besten Start-ups des Allgäus: Das sind die Finalisten auf der Allgäuer Gründerbühne 2021:

    • Die „Echo PRM GmbH“ aus Betzigau (Oberallgäu) bringt Hersteller und Nutzer eines Produkts digital zusammen. Dadurch wird Nutzer-Feedback generiert, welches dem Hersteller helfen soll, seine Produkte marktgerecht weiterzuentwickeln. Zusätzlich können produktspezifische Informationen passend bereitgestellt werden – oder auch eine Bedienungsanleitung, um Fehlbedienungen zu verhindern. Über einen aufgeklebten QR-Code auf den Produkten gelangen die Nutzer zu einer speziellen Plattform und können dort ihre Meinung dazu abgeben – quasi als Echo, wie es das Gründerteam Maximilian Beck, Andreas Trunzer und Michael Trunzer schon im Firmennamen verankert hat. Seit April ist Echo PRM am Markt – erster Kunde war die Firma Kässbohrer Geländefahrzeug AG aus Laupheim, die durch ihren Pistenbully bekannt ist.
    "Echo PRM GmbH" aus Betzigau (Oberallgäu) bringt Hersteller und Nutzer eines Produkts digital zusammen. Gründerteam Maximilian Beck, Andreas Trunzer und Michael Trunzer (von links)
    "Echo PRM GmbH" aus Betzigau (Oberallgäu) bringt Hersteller und Nutzer eines Produkts digital zusammen. Gründerteam Maximilian Beck, Andreas Trunzer und Michael Trunzer (von links) Foto: Eco PRM
    • „Wir möchten unsere Heimat schmeckbar machen!“ Damit dieser Satz Realität wird, baut die „Hoimat Genusskäserei Eschach“ einen neuen Betrieb in Buchenberg (Oberallgäu) auf. Dort wollen Käsemeister Sebastian Herz, der Lebensmitteltechnologe Philipp Haggenmüller und die Gesundheitsmanagerin Lisa Gräsel nicht nur traditionelle und handwerkliche Weichkäsesorten herstellen, sondern sie auch präsentieren. Dazu bauen sie derzeit für rund anderthalb Millionen Euro einen 270 Jahre alten Stall von Haggenmüllers Familie zu einer gläsernen Bio-Käserei, einem Laden und einem Genussraum um. Die Produktion soll im kommenden Frühjahr starten. Die Drei wollen Natur, Rohstoffe und Tradition der Milchwirtschaft zeigen – und die daraus resultierenden Produkte zum Genuss mit allen Sinnen anbieten.
    Sebastian Herz, Lisa Gräsel und Philipp Haggenmüller (von links) planen die  "Hoiamt Genusskäserei Eschach" in Buchenberg (Oberallgäu).
    Sebastian Herz, Lisa Gräsel und Philipp Haggenmüller (von links) planen die "Hoiamt Genusskäserei Eschach" in Buchenberg (Oberallgäu). Foto: Hoimat
    • „Lebensmittel, die das Klima retten – lass uns shoppen fürs Klima!“ So wirbt die „Kohlekumpels GmbH“ aus Kempten für ihr Geschäftsmodell. Mit klimapositiven Lebensmitteln soll der Klimawandel umgekehrt und die Landwirtschaft revolutioniert werden. „Wir möchten der Atmosphäre CO2 entziehen und damit einen Weg aus der Klimakrise schaffen“, sagen die Gründer Michel Konder, Daniel Ziegler, Conny Biegler, Frieda Peter und Peter Götz. Dabei wollen sie Landwirte beim Umstellen auf eine kohlenstoffspeichernde Bodenbewirtschaftung helfen und so den Verbrauchern klimapositive Lebensmittel anbieten. Dazu beraten sie Landwirte und organisieren unter anderem Lieferketten für Produkte. Einen Pilotversuch starteten die „Kohlekumpels“ beim Demeter-Betrieb Grasser Hof in Aitrang (Ostallgäu).
    Die  "Kohlekumpels GmbH" aus Kempten will durch entsprechenden Pflanzenanbau CO2 reduzieren.
    Die  "Kohlekumpels GmbH" aus Kempten will durch entsprechenden Pflanzenanbau CO2 reduzieren. Foto: Kohlekumpels
    • Einen Beitrag zum Klimawandel will die „Numbat GmbH“ aus Kempten leisten – mit nachhaltigen und umweltfreundlichen „Multi-Lifecycle-Batteriespeichern“ samt integrierter Schnellladesäule. Das Gerät sei ein „High-Power-Charger“ und ermögliche, dass ein durchschnittliches Elektroauto in 15 Minuten aufgeladen werden kann, sagen die Gründer Martin Schall und Maximilian Wegener. Der Numbat habe bis zu 200 kWh Speicher und eine über 300 kW starke Ladeleistung. „Da er lediglich an das bestehende Niederspannungsnetz angeschlossen wird, verbleiben nur geringfügige Eingriffe in die Stromnetzinfrastruktur“, sagen die Entwickler. „Dank unserer weltweit einzigartigen Multi-Life-Strategie können wir alte oder defekte Batteriezellen ersetzen und dem Numbat durch das Recycling bis zu drei Leben ermöglichen.“
    "Numbat" sind Martin Schall und Dr. Maximilian Wegener.
    "Numbat" sind Martin Schall und Dr. Maximilian Wegener. Foto: Martina Diemand
    • "Pandia 3D" ist ein Startup-Unternehmen aus Kempten. Es nutzt die Fortschritte in der Kameratechnik und parallelen Programmierung, um dreidimensionales Scanning zu einem festen Teil der Digitalisierung zu machen. "Pandia 3D" entwickelt künstliche Intelligenz und unterstützt bestehende Software. „Damit erzeugen wir in sekundenschnelle vollständige 3D-Modelle der realen Objekte für industrielle Prozesse“, erklären die „Pandia 3D“-Gründer Tristan Kenneweg, Pius Finkel und Tim Staudenrauch. Diese würden in erster Linie zur automatisierten Qualitätskontrolle in Bereichen eingesetzt, in denen dies mit bisher am Markt existierenden Technologien nicht möglich oder nicht wirtschaftlich sei. Das Scannen erfolge in Echtzeit, mit einem hohen Detailgrad und minimalem Aufwand. Die ersten Pilotprojekte laufen.
    Das Unternehmen "Pandia 3D" entwickelt Technik für die Qualitätskontrolle.
    Das Unternehmen "Pandia 3D" entwickelt Technik für die Qualitätskontrolle. Foto: privat
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