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Eier kochen: Zeit, Wie lange? So gelingt das perfekte Frühstücksei im Topf

Eier kochen - leicht gemacht

Drei, vier oder fünf Minuten kochen? - So gelingt das perfekte Frühstücksei

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    Eier kann man auf verschiedenste Weisen zubereiten. Ganz egal, ob man sie gekocht oder aufgeschlagen essen möchte, in jedem Fall sollte man auf ein paar Dinge achten.
    Eier kann man auf verschiedenste Weisen zubereiten. Ganz egal, ob man sie gekocht oder aufgeschlagen essen möchte, in jedem Fall sollte man auf ein paar Dinge achten. Foto: Armin Weigel, dpa (Symbolbild)

    Wer kennt es nicht? Die frisch gekochten Eier lassen sich einfach nicht richtig schälen. Mit jedem Stück Schale, reißt ein großes Stück Ei mit heraus, oder die matte Haut zwischen Schale und Eiweiß bleibt kleben. Das ist nicht nur nervig, sondern kann einem auch die Freude an einem leckeren Frühstücksei nehmen. Wie kocht man Eier also richtig?

    Die Eiergröße

    Eier sind verschieden groß. Je nach Alter des Huhns, variieren auch die Größen der Eier die sie legen. Dabei gilt, je älter das Huhn, desto größere Eier legt es, auch gibt es Größenunterscheide zwischen den Rassen. Deshalb werden Eier in verschiedene Größen von S bis XL angeboten. Dabei ist die Klassifizierung nach dem Gewicht unterteilt. Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gelten diese Größen:

    • S unter 53 Gramm
    • M zwischen 53 und 63 Gramm
    • L zwischen 63 und 73 Gramm
    • XL ab 73 Gramm

    Eier kochen: Wie lange dauert es?

    Je nach der Größe des Ei's variieren auch die Kochzeiten. Außerdem sollte man sich zuvor überlegen, ob das Ei weich-, wachsweich- oder hartgekocht werden soll. Je nach dem unterscheiden sich die Kochzeiten. Das Ei sollte außerdem immer erst ins Wasser gelegt werden, wenn dieses bereits kocht. Denn die unten genannten Garzeiten beziehen sich immer auf bereits kochendes Wasser.

    Jeder möchte sein Frühstücksei ein bisschen anders. Trotzdem gilt ein festes Eiweiß mit flüssigem Eigelb für viele als perfektes Ei zum Frühstück.
    Jeder möchte sein Frühstücksei ein bisschen anders. Trotzdem gilt ein festes Eiweiß mit flüssigem Eigelb für viele als perfektes Ei zum Frühstück. Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

    Eier der Größe S bis 53 Gramm:

    • Weich gekocht: 3,5 Minuten
    • Wachsweich gekocht: 6,5 Minuten
    • Hart gekocht: 9,5 Minuten

    Größe M zwischen 53 und 63 Gramm:

    • Weich gekocht: 4 Minuten
    • Wachsweich gekocht: 7 Minuten
    • Hart gekocht: 10 Minuten

    Größe L zwischen 63 und 73 Gramm:

    • Weich gekocht: 4,5 Minuten
    • Wachsweich gekocht: 7,5 Minuten
    • Hart gekocht: 10,5 Minuten

    Größe XL ab 73 Gramm:

    • Weich gekocht: 5 Minuten
    • Wachsweich gekocht: 8 Minuten
    • Hart gekocht: 11 Minuten

    Nachdem das Ei fertig gekocht ist, sollte man es unbedingt in kaltem Wasser abschrecken. Durch das Abschrecken stoppt der Garprozess im Ei und es bleibt in der gewünschten Konsistenz.

    Eier braucht man für dieses Rezept zwar nicht, aber wer wissen möchte, wie das Allgäu schmeckt, der sollte sich einmal am echten Allgäuer Wurstsalat probieren.

    Muss man Eier vor dem Kochen anstechen?

    Ein Mythos der sich hartnäckig hält: Um ein Platzen der Eierschale beim Kochen zu verhindern, soll das Ei vor dem Kochen angestochen werden.

    Das stimmt nur zum Teil. Wie ein Physiker im Interview mit der Süddeutschen Zeitung erklärt, kann es auch mit dem Anstechen der Schale zu einem Platzen des Ei's beim Kochen kommen. Es gilt aber, wer ein Ei nach dem Kochen länger im Kühlschrank aufbewahren will, sollte auf das Einstechen der Schale verzichten. Durch den Piks kann Wasser ins Innere des Ei's gelangen, was zu einem schnelleren Gärungsprozess führen kann. Dadurch ist das Ei dann nicht mehr so lang haltbar.

    Wer verhindern will, dass die Schale beim Kochen platzt, sollte die Eier mit einem Löffel langsam und vorsichtig in den Topf mit kochendem Wasser legen. So wird verhindert, dass sich in der Schale Haarrisse bilden. Dies ist zwar keine Garantie, aber erhöht die Chancen auf ganz gebliebene gekochte Eier.

    Wer mit den Eiern noch etwas mehr anstellen möchte, als sie "nur" zum Frühstücksei zu kochen, kann sich mal an diesem Rezept probieren.

    Wann lässt sich ein Ei am besten schälen?

    Das Schälen kann oftmals für Frustration sorgen. Um das zu verhindern, sollte man die Eier nach dem Kauf ein paar Tage lagern. Dadurch verringert sich der Wassergehalt im Ei und es lässt sich nach dem Kochen besser von der Schale trennen.

    Haltbarkeit von Eiern

    Laut AOK ist ein Ei ab dem Legetag mindestens 28 Tage haltbar. Auch ungekühlt können Eier bis zu zwei Wochen aufbewahrt werden. Um heraus zu finden, ob ein Ei noch gut ist, gibt es mehrere Methoden.

    1. Der Schwimmtest:

    In jedem Ei befindet sich eine kleine Luftblase. Je älter das Ei wird, desto größer wird auch die Luftblase. Beim Schwimmtest legt man das Ei in ein Behältnis mit kaltem Wasser. Bleibt das Ei am Boden liegen, so ist es frisch. Schwimmt es in der Mitte des Glases, so kann man davon ausgehen, dass es mindestens 7 bis 14 Tage alt ist. Schwimmt es jedoch ganz oben, so ist das Ei bereits sehr alt und sollte nicht mehr verzehrt werden.

    2. Der Schütteltest:

    Ein frisches Ei sollte beim Schütteln keine Geräusche machen. Wenn das Ei älter ist, kann beim Schütteln ein gluckerndes Geräusch entstehen. Wenn das der Fall ist, sollte man mit Methode Drei den Geruch des Ei's prüfen.

    3. Der Aufschlagtest:

    Hierbei wird das Ei aufgeschlagen und sein Aussehen und Geruch beurteilt. Bei frischen Eiern, ist das Eigelb gewölbt und das Eiweiß direkt herum sehr dickflüssig. Je älter das Ei wird, desto flüssiger wird das Eiweiß. Wenn das Eiweiß beim Aufschlagen zerläuft und das Eigelb eher flach darin liegt, so handelt es sich um ein älteres Ei. Entsteht beim Aufschlagen allerdings ein schwefelartiger Geruch, so sollte das Ei auf keinen Fall mehr gegessen werden. Wer schlechte Eier isst, riskiert eine Salmonelleninfektion.

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