Tiny Schmauch war gerade unterwegs zu einer Tagung der Bayerischen Sing- und Musikschulen, als ihn im Zug der Anruf von Oliver Schill erreichte. Ob er sich als Stadtratskandidat für die Grünen aufstellen lassen möchte, lautete die Frage des Kandidaten der Partei für den Oberbürgermeisterposten. Einen Tag gab er sich Bedenkzeit, dann sagte er zu. Dafür hat es mehrere Gründe gegeben, sagt Schmauch. Für Politik habe er sich immer schon interessiert, und er fühle sich dem Gemeinwohl verpflichtet. Den Grünen fühlt er sich nahe, sie habe er stets gewählt. Und natürlich hätte der Musikpädagoge und Jazzmusiker in der Kommunalpolitik für Kunst und Kultur kämpfen können. Mit einer Wahl rechnete der damals 59-Jährige dennoch nicht. Bei der Nominierung ließ er sich irgendwo im scheinbar chancenlosen Mittelfeld der Liste platzieren.
Jazz und Lokalpolitik