Vor zehn Jahren debütierte die Formel-E-Weltmeisterschaft mit einem Stadtrennen in Chinas Hauptstadt Peking. Der Sieger damals hieß Lucas di Grassi. Er startet an diesem Wochenende zusammen mit Nico Müller für das Allgäuer Privat-Team Abt Cupra bei zwei Rennen in Shanghai.
Nach vier Jahren Pause kehrt die Elektrorennserie Formel E zurück nach ins Reich der Mitte. Der Brasilianer Grassi freut sich: „Jetzt kommen wir auf den permanenten Kurs in Shanghai, wo ich schon mit der Formel 1 und der WEC gestartet bin. Es ist ein sehr herausfordernder und technischer Kurs, gerade mit dem Formel-E-Auto. Die Fans können sich auf die nächsten verrückten Rennen freuen, in denen wir auch einige hundert Überholmanöver sehen werden.“
Für Abt-Teamchef Thomas Biermaier ist Shanghai eine faszinierende Metropole: „Hier sind wir auch schon mit der DTM zwei Rennen gefahren und ich habe gute Erinnerungen an die Begeisterung der Menschen.“
Formel E und DTM: Abt ist am Wochenende im Doppeleinsatz
Für die Motorsportabteilung von Abt aus Kempten bedeutet das Wochenende einen doppelten Einsatz: Die Marke startet gleichzeitig in der Formel E und mit dem Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) auf dem Lausitzring. Nur eine Woche danach steht mit dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm.
Zum Favoritenkreis um den Weltmeistertitel zählt weiterhin Maximilian Günther aus Rettenberg, der für Maserati MSG Racing in die beiden Rennen (Start jeweils um 9 Uhr deutscher Zeit) geht. Für ihn ist der Shanghai International Circuit Neuland: „Wie die meisten Fahrer in der Startaufstellung werde ich zum ersten Mal dort fahren. Das Layout ist schön flüssig und wird sicherlich für spektakuläre Rennen sorgen.“
Bei den beiden Rennen in Berlin konnte Günther keine Punkte sammeln und rutschte auf den siebten Platz in der Gesamtwertung ab, liegt aber in Schlagweite zum Podium: „Die letzten Rennen waren chaotisch und unglücklich, aber ich fühle mich wirklich gut mit unserer Form. Wenn wir auf unsere bisherige Saison zurückblicken, haben wir ein Rennen gewonnen, standen zweimal auf dem Podium und waren konstant in den Top 10, also bin ich zuversichtlich, dass wir in China vorne mitkämpfen können. Nach Shanghai haben wir eine kurze Pause in der Saison, also werde ich vor den letzten Rennen alles geben.“
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