Mit Beginn der Dämmerung konnten Wanderer am Wasserfall in Nesselwang die heimischen Bergretter bei einer nicht alltäglichen Übungseinheit beobachten. Ausbildungsleiter Alexander Gast erklärte auf Nachfrage, dass diese im Aufbau einer 70 Meter langen Seilrutsche über den Wasserfall bestand. „Die Seilrutsche besteht aus zwei redundanten, also unabhängig voneinander, befestigten Dyneema Tragseilen und einem Zugseil“, erklärte Gast. Damit ist die Bergwacht in der Lage, einen Patienten in der Rettungstrage, am Seil hängend über den Wasserfall zu transportieren. „Im Nesselwanger Dienstgebiet kommt das Dyneema Seil sehr wenig zum Einsatz. Deshalb ist es umso wichtiger, dass regelmäßig der Umgang damit geübt wird“, erklärte Gast. Zudem sei der Umgang mit dem Statikseil für die Anwärter wichtig, da dies eine Prüfung beim Sommerrettungslehrgang darstellt.
Spektakuläre Übung