„Ist hier ein Werk geschaffen worden, wie man´s nicht findet aller Orten“, hieß es im Richtspruch der Zimmerleute.
Bild: Johannes Mörz
„Ist hier ein Werk geschaffen worden, wie man´s nicht findet aller Orten“, hieß es im Richtspruch der Zimmerleute.
Bild: Johannes Mörz
Sowohl zeitlich als auch finanziell liegt der Erweiterungsbau auf der Südseite der St. Vinzenz Klinik in Pfronten „voll im Plan“. Das gab Geschäftsführer Kuschmann auf dem Richtfest am Donnerstag bekannt. Nach dem Spatenstich im Oktober 2021 ist nun, mit der Fertigstellung des Rohbaus, ein weiterer Meilenstein erreicht.
Aktuell gehe man von 23 Millionen Euro Gesamtkosten aus. Die seien während der Bauphase leicht gestiegen, im März 2021 plante man noch rund zwei Millionen Euro weniger ein. Ursache für den Aufpreis seien vor allem das Blockheizkraftwerk (BHKW) und die PV-Anlage auf dem Dach des Neubaus, durch die sich die Klinik zum Teil selbst mit Strom versorgen wolle. Aber auch die Pandemie habe finanzielle Auswirkungen auf den Bau. Das BHKW könne sogar schon im Februar in Betrieb genommen werden, sagte Kuschmann. Im Gebäude solle eine Notaufnahme, zwei neue Bettenstationen mit 62 Betten, Untersuchungsräume, Dienstzimmer, Büros, Bereitschaftszimmer und ein Veranstaltungsraum entstehen. Hier sollen dann bis zu 110 Personen für verschiedenste Aktivitäten Platz haben. Im UG sei zudem eine Tiefgarage mit E-Ladesäulen geplant.
Ein Rütteln habe man im benachbarten Trakt während der Bauarbeiten schon gespürt, sagte Kliniksprecherin Angela Kolleck. Die Patienten hätten es aber stets „mit Fassung getragen“. Neuankömmlinge seien über die Baumaßnahmen und eventuelle Unannehmlichkeiten informiert worden. Für das Ärzteteam hätte es keine Einschränkungen gegeben.
Pfrontens Bürgermeister Alfons Haf freute sich, dass an dem „bundesweit sehr guten Ruf“, den die St. Vinzenz Klinik genieße, weiter gearbeitet werde. Zudem lobte Haf die Zusammenarbeit von Klinik und Gemeinde.
Stand jetzt könne die dreijährige Bauphase im Juli 2024 planmäßig abgeschlossen werden, sagte Kuschmann.