Säuling nahe Füssen / Schwangau

Mehrere Hubschrauber im Einsatz: Bergwacht rettet nachts Wanderer am Säuling

Bis in die Nachtstunden dauerte am Freitag ein Einsatz von Bergrettern aus Reutte und Füssen am Säuling. Drei Wanderer hatten sich dort verstiegen und wurden schließlich vom Rettungshubschrauber "RK-2" aus Reutte geborgen.

Bis in die Nachtstunden dauerte am Freitag ein Einsatz von Bergrettern aus Reutte und Füssen am Säuling. Drei Wanderer hatten sich dort verstiegen und wurden schließlich vom Rettungshubschrauber "RK-2" aus Reutte geborgen.

Bild: Bergwacht Füssen

Bis in die Nachtstunden dauerte am Freitag ein Einsatz von Bergrettern aus Reutte und Füssen am Säuling. Drei Wanderer hatten sich dort verstiegen und wurden schließlich vom Rettungshubschrauber "RK-2" aus Reutte geborgen.

Bild: Bergwacht Füssen

Bis nachts dauerte am Freitag ein Einsatz der Bergwacht Füssen. Sie musste Wanderer bergen, die sich an der Nordseite des Säulings verstiegen hatten.
26.03.2023 | Stand: 14:01 Uhr

14 Bergretter aus Reutte und Füssen sowie zwei Helikopter waren am Freitagabend am 2047 Meter hohen Säuling in den Ammergauer Alpen im Einsatz. An dessen Nordflanke hatten sich drei Wanderer verstiegen. Nach einem "fordernden Einsatz unter schwierigen Bedingungen, der alles Können abverlangte", wie die Bergwacht berichtet, seien die drei Wanderer gegen 20.45 Uhr wohlbehalten ins Tal gebracht worden.

Bereits gegen 17 Uhr war die Alarmierung eingegangen. Zwei Bergsteiger waren demnach den Spuren einer einzelnen Person nachgegangen. Im Klettergelände an der Nordseite des Bergs trafen sie die Person, die bereits stark zu frieren begonnen hatte, schließlich an. Im tiefen und nassen Schnee kamen die drei nun weder vor noch zurück und riefen die Bergwacht zur Hilfe.

Bergwacht Füssen rettet am Freitagabend drei Wanderer am Säuling

Durch die schwierigen äußeren Bedingungen mit tief hängenden Wolken war eine Rettung mittels Helikopter nicht sofort möglich. Deshalb machten sich sechs Bergwachtler vom Boden aus auf den Weg zur Einsatzstelle. Parallel wurde der Polizeihubschrauber "Edelweiß" hinzu gerufen, um im Falle einer Wolkenlücke doch noch Luftretter zu den Wanderern abzulassen.

Wegen der angespannten Lawinensituation mit Warnstufe drei entschied sich der Bergwacht-Einsatzleiter von Süden her, als der Tiroler Seite des Säulings, zur Einsatzstelle aufzusteigen. In der Zwischenzeit traf auch der Polizei-Heli ein und konnte zwei Bergretter am Sattel des Bergs absetzen. Ein Flug zur Einsatzstelle war jedoch noch immer nicht möglich. Die Einsatzkräfte mussten sich nun an Seilen gesichert in dem schwierigem Gelände zu den Verstiegenen ablassen. Sie wärmten und sicherten die Wanderer. Wegen der jetzt einsetzenden Dunkelheit musste jedoch der bayerische Polizei-Heli umkehren und der nachtflugtaugliche Rettungshelikopter RK-2 aus Reutte wurde hinzu alarmiert. Dieser barg die drei Verstiegenen schließlich, als die Wolken eine Lücke frei machten zur Einsatzstelle.

Bergwacht Füssen appelliert: "Haben Sie auch mal den Mut, frühzeitig umzudrehen"

Bergwacht-Einsatzleiter Markus Albrecht weist darauf hin, dass die Verhältnisse im Gebirge um diese Jahreszeit sehr tückisch sind. "Bitte informieren Sie sich entsprechend vor einer Tour", sagt Albrecht. Und er appelliert dringend: "Haben Sie auch mal den Mut, frühzeitig umzukehren und eine geplante Tour abzubrechen.