Bergwacht-Einsatz im Ostallgäu

Auf fast 1700 Metern: Auto mit Sommerreifen bleibt am Breitenberg stecken

Am Sonntag haben sich zwei Menschen mit ihrem Auto auf den Breitenberg bei Pfronten verirrt. Unser Foto zeigt den Breitenberggipfel mit der Hochalp, an dem das Auto stecken blieb, im Hintergrund.

Am Sonntag haben sich zwei Menschen mit ihrem Auto auf den Breitenberg bei Pfronten verirrt. Unser Foto zeigt den Breitenberggipfel mit der Hochalp, an dem das Auto stecken blieb, im Hintergrund.

Bild: Siegert (Symbolbild)

Am Sonntag haben sich zwei Menschen mit ihrem Auto auf den Breitenberg bei Pfronten verirrt. Unser Foto zeigt den Breitenberggipfel mit der Hochalp, an dem das Auto stecken blieb, im Hintergrund.

Bild: Siegert (Symbolbild)

Am Sonntag bleibt ein Auto mit Sommerreifen am Breitenberg bei Pfronten stecken. Sie waren offenbar über die Rodelstrecke zur Hochalp gefahren.
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Von Allgäuer Zeitung
11.05.2023 | Stand: 08:48 Uhr

Am Sonntag ist die Bergwacht Pfronten gegen 21.20 Uhr zum Breitenberg ausgerückt. Zwei Menschen waren dort mit ihrem Auto steckengeblieben, berichten die Retter auf Facebook. Inzwischen bestätigt auch die Polizeiinspektion Füssen den Vorfall auf Anfrage. Die nicht aus dem Allgäu stammenden jungen Männer waren demnach mit ihrem Kleinwagen über die Rodelstrecke zur Hochalp auf 1677 Metern gefahren. Montiert hatten sie Sommerreifen. Offenbar verloren sie nachts in dem alpinen Terrain die Orientierung und setzten einen Notruf ab.

Die Bergwacht rückte daraufhin zu der Stelle aus, an der sich unter anderem die Bergstation eines Sessellifts befindet.

Bergwacht Pfronten schleppt Auto am Breitenberg ab

Die Einsatzkräfte schleppten das Auto dort aus einem Schneefeld am Rand ab. Anschließend nahmen sie die beiden Autofahrer mit ins Tal. Das Auto blieb laut Bergwacht für einige Stunden noch am Breitenberg. Inzwischen ist es nach Angaben der Polizei in Füssen abgeschleppt worden. Die jungen Männer erwartet nun eine Anzeige wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit. Sie nutzen für ihre Spritztour nämlich eine gesperrte Forststraße, die vom Pfrontener Achtal aus zum Breitenberg führt. Im Winter dient diese als Rodelbahn. Was die beiden jungen Männer zu der Aktion veranlasste, bleibt vorerst offen. Polizei und Bergwacht appellieren aber dringend, die angebrachten Verbotsschilder auch ernst zu nehmen.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein Autofahrer auf den Berg verirrt. Vor zwei Jahren fuhr ein 89-jähriger Allgäuer auf eine Alm in Oberbayern, weil er seinem Navi vertraut hatte. Und 2015 sorgte ein Foto eines ausgebrannten Autos mitten in den Bergen für Verwirrung. Erst im Februar blieb ein Autofahrer aus Nordrhein-Westfalen auf einem Wanderweg am österreichischen Wolfgangsee stecken.

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