Zufriedenstellend: So beurteilt Pfrontens Trainer Michael Bielefeld die Saison. Hier ein Foto von einem Spiel gegen den SC Forst Nature Boys.
Bild: Jochen Knaebel
Zufriedenstellend: So beurteilt Pfrontens Trainer Michael Bielefeld die Saison. Hier ein Foto von einem Spiel gegen den SC Forst Nature Boys.
Bild: Jochen Knaebel
Nach der Saison ist vor der Saison – diese gängige Meinung im Eishockeysport trifft natürlich auch auf den Landesligisten EV Pfronten zu. Dementsprechend arbeiten die Verantwortlichen des Vereins, insbesondere Trainer Michael Bielefeld, schon seit Wochen an der Kader-Zusammenstellung. Pfrontens Coach blickte jedoch auch kurz zurück – auf eine seiner Meinung nach zufriedenstellenden Saison.
Es gab aufgrund des Trainerwechsels und Personalentscheidungen innerhalb des Teams zu Beginn sicherlich ein wenig Unruhe. Doch das sei normal und kaum zu vermeiden, sagte Bielefeld: „Als wir uns dann gemeinsam auf unser Ziel festgelegt haben, konnte ich schnell feststellen, dass alle bereit waren mitzuziehen. Wir konnten uns im Verlauf der Saison nach einer Niederlage in Burgau immer weiter steigern und ab Mitte der Saison eine Serie von acht Siegen in Folge starten, die uns relativ früh die notwendigen Punkte und Sicherheit gab.“ Auch auswärts habe sich die Mannschaft von ihrer besten Seite präsentiert und somit 16 Siege bei zwei Niederlagen eingefahren. „Leider hat es knapp nicht gereicht, um uns für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren, aber immerhin konnten wir im Gegensatz zu den vergangenen Jahren den Klassenerhalt relativ früh sichern. Insgesamt haben wir aber auch noch Luft nach oben, wie die teils unnötigen Niederlagen gegen Ende der Spielzeit zeigten“, sagt der Coach.
Nachdem Pfronten lange mit einem Gegentorschnitt von 3,8 eine der besten Defensiven der Liga aufbieten konnte, verschlechterten 23 Gegentore in vier Begegnungen diesen Schnitt merkbar. Positiv sind laut Bielefeld die 82 erzielten Tore und die Tatsache, dass diese von vielen verschiedenen Spielern erzielt wurden. Das mache „uns anderen Mannschaften gegenüber unberechenbar, allerdings fehlt uns noch ein echter Torjäger, der die Offensive verstärken sollte“. Die Mannschaft zeigte sich insgesamt sehr ausgeglichen, die jungen Spieler konnten das in sie gesetzte Vertrauen mit guten Leistungen bestätigen, so sein Fazit. Bielefeld war es demnach ein besonderes Anliegen, mit den Spielern Domenik Timpe, Tobias Nöß und Niklas Munz frühzeitig verlängern zu können und Mannschaftskapitän Tizian Linz aus der U20 zu den Senioren zu holen. Auch mit dem Stammpersonal zeigte sich der Coach zufrieden. Hierzu zählten auch die Neuzugänge wie Fabian Gmeinder, Eugen Scheffer, die beide vom Bayernligisten Kempten an die Vils wechselten und von Beginn an feste Bestandteile des Teams waren. Ebenso der noch junge Schwede Lukas Lithen, der mit seinen läuferischen Fähigkeiten und seinem Einsatzwillen dem Team sichtbar weiterhelfen konnte. Da die Kaderzusammenstellung momentan vorrangig behandelt wird, ist davon auszugehen, dass in Kürze weitere Spieler ihre Zusage geben werden.