Im Frühjahr 2023 soll die Generalsanierung der Mittelschule Pfronten beginnen. Es ist ein Millionenprojekt für die Gemeinde.
Bild: Markus Röck (Archiv)
Im Frühjahr 2023 soll die Generalsanierung der Mittelschule Pfronten beginnen. Es ist ein Millionenprojekt für die Gemeinde.
Bild: Markus Röck (Archiv)
Auf die Gemeinde Pfronten kommen in den nächsten Jahren „hohe Haushaltsbelastungen“ zu. Das unterstrich Kämmerer Alexander Probst in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats im Hinblick auf die anstehende umfassende Sanierung der Mittelschule, die er eine „monetär herausragende und historische Investitionsmaßnahme“ nannte. Diese kostet nach derzeitigen Schätzungen 19 Millionen Euro.
Weil die Gemeinde einen Teil der Kosten dieses „sehr großen Projekts“ selbst vorfinanzieren müsse, bedürfe es dazu einer weitreichenden Fremdfinanzierung. Seien doch immerhin „alleine für die energetische Sanierung der Schule Kosten von insgesamt 9,2 Millionen Euro zugrunde gelegt“ worden. Diese Kosten sind laut Probst zuwendungsfähig, die Kreditanstalt für Wiederaufbau habe Fördermittel „im Umfang von rund 4,1 Millionen Euro in Aussicht gestellt“.
Daneben sei im Zuge eines Förderantrages an die Regierung von Schwaben „zuletzt eine Förderung … von rund 6,78 Millionen Euro in Aussicht gestellt“ worden, so dass „derzeit näherungsweise von einer Gesamtförderquote von rund 45 Prozent ausgegangen werden“ könne. Dies seien allerdings noch „alles ungesicherte Zahlen“, erklärte Probst, der im Gemeinderat außerdem betonte, dass Fördermittel den Haushalt der Gemeinde „erst zeitversetzt und letztendlich im Umfang der Förderquote im Nachhinein entlasten“.
Wie berichtet, soll die Generalsanierung der mittlerweile mehr als 40 Jahre alten Mittelschule im März kommenden Jahres beginnen und gut zwei Jahre lang dauern – abhängig vom Wetter und davon, ob das nötige Material jeweils rechtzeitig vor Ort ist. Die Kosten sind seit der ersten Schätzung, die August vergangenen Jahres vorgelegt wurde, deutlich gestiegen. Damals war noch von insgesamt knapp 15,6 Millionen Euro ausgegangen worden. Wie teuer es tatsächlich wird, wird allerdings erst das Ergebnis der Ausschreibungen der einzelnen Gewerke ergeben.