So kannte man Senzi Reitebuch über Jahrzehnte: als Organistin in vielen Kirchen.
Bild: Reitebuch
So kannte man Senzi Reitebuch über Jahrzehnte: als Organistin in vielen Kirchen.
Bild: Reitebuch
Pfronten trauert um die wohl ausdauerndste Organistin, die die Gemeinde je hatte: Im Alter von 93 Jahren ist Senzi Reitebuch gestorben. Nachdem sie 80 Jahre lang das Kirchen-Instrument in Pfrontener Gotteshäusern gespielt hatte, hatte sie sich erst vor zwei Jahren aus diesem Amt verabschiedet.
Bereits im Alter von elf Jahren war die Tochter eines Organisten und Dirigenten im Jahr 1939 bei einer Schülermesse in der St. Leonhardskirche in Heitlern und an Sonntagen in der St. Michaelskirche in Steinach an den Tasten gesessen. Seitdem spielte sie 65 Jahre lang im Krankenhaus, 28 Jahre lang in Steinach und fünf Jahre lang in Kappel.
In Zell erfreute sie die Menschen 20 Jahre lang mit ihrer Musik, aber auch in der Wallfahrtskirche Maria Hilf in Speiden und in Hopferau bewies sie ihr Talent. Auch in der Wieskirche, im Kloster Ettal und an der Zwiefaltener Orgel hatte sie gesessen. Vor allem bei Ausflügen des Frauenvereins lernte sie neue Instrumente kennen. Egal wo, überall spielte sie gerne, einschließlich bei Orchestermessen.
Als Lieblingskomponisten nannte sie Mozart und Haydn. 59 Jahre leitete sie auch einen Schwesternchor im Pfrontener Krankenhaus St. Vinzenz.
Ein Rosenkranz wird am Dienstag, 19. Oktober, ab 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Pfronten-Berg gebetet. Der Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung folgt dort am Mittwoch, 20. Oktober, ab 14 Uhr.