Von links Joachim Schmid (Sparkasse Füssen), Thomas Schauer, „YanniksGroßeJungs“ mit Quirin Bertle, Matthew Hickman, Leonard Nashal und Yannik Linder sowie Bruno Bayer.
Bild: Johannes Mörz
Von links Joachim Schmid (Sparkasse Füssen), Thomas Schauer, „YanniksGroßeJungs“ mit Quirin Bertle, Matthew Hickman, Leonard Nashal und Yannik Linder sowie Bruno Bayer.
Bild: Johannes Mörz
Das Planspiel Börse ging im vergangenen Jahr in die 40. Runde. Schüler aus der Region versuchen dabei, ein fiktives Startkapital bestmöglich an der Börse zu vermehren und so innerhalb der Spielzeit den höchsten Gewinn zu erzielen. Ein Team vom Gymnasium Hohenschwangau sicherte sich dieses Mal den ersten Platz im Allgäu. Von Anfang an gingen die Jugendlichen strategisch vor und konnten nun ein sehr gutes Ergebnis vorweisen.
Das Planspiel Börse wird seit 40 Jahren von der Sparkasse organisiert. Die Idee dahinter ist, den Jugendlichen auf spielerische Weise wirtschaftliche Grundkenntnisse und Börsenwissen zu vermitteln. Es handelt sich um einen Online-Wettbewerb, bei dem die Teilnehmenden ein Wertpapierdepot mit einem virtuellen Spielkapital eröffnen. Dieses Kapital soll durch geschickte Transaktionen an der Börse vermehrt werden. Die fiktiven Käufe und Verkäufe werden dabei mit den realen Kursen während der Börsenöffnungszeiten abgerechnet. Über 17 Wochen beschäftigen sich Schüler und Schülerinnen so mit klassischen und nachhaltigen Anlagestrategien, auch im Unterricht.
„Das ist schon eine coole Sache und etwas das echt Spaß macht“, sagte Noah Huber von der Sparkasse bei der Preisverleihung im Gymnasium Hohenschwangau. Hier wurden vor kurzem die Allgäu-Sieger geehrt. Das Team „YanniksGroßeJungs“ setzte sich in einem Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz eins gegen die Gruppe „No Money No Funny“ vom Gymnasium Sonthofen durch. „Wir wollten schon was erreichen“, sagte das Team nach der Siegerehrung der Sparkasse.
Von Beginn an habe sich die Vierergruppe über aktuelle Entwicklungen an der Börse und wirtschaftsrelevante Geschehen informiert. Ein wenig Hilfe gab es auch von ihrem Lehrer Bruno Bayer: Damit „YanniksGroßeJungs“ auch in seinem Unterricht Transaktionen auf dem Handy tätigen konnten, erhielten sie das Wlan-Passwort der Schule. Es gelang dem Team, das Startkapital von 50.000 Euro auf 65.406 Euro zu steigern.
Rund 30 Prozent positive Wertentwicklung sei eine Quote, von der viele Anleger träumen würden, sagte Huber. „Ihr solltet mich mal beraten“, scherzte Schulleiter Thomas Schauer mit den Gewinnern. Auch bayern- und deutschlandweit ließ sich das Resultat der Schwangauer Gymnasiasten sehen: dort belegte man den 10. und 35. Platz. Das sei ein starkes Ergebnis, wenn man bedenke, dass deutschlandweit fast 96.000 Schüler teilgenommen haben, sagte Huber. Als Belohnung für ihre Leistung erhielten die Schüler jeweils einen Gutschein für den Room of Secrets in Kempten und einen gemeinsamen Tag im Skylinepark. Pokal und Urkunde durften natürlich nicht fehlen.