Winterwunderland: Vom Skigebiet Hochalpe auf dem Breitenberg gibt es für Skifahrer Ausblicke ins Allgäu.
Bild: Pfronten Tourismus, E. Reiter (Archiv)
Winterwunderland: Vom Skigebiet Hochalpe auf dem Breitenberg gibt es für Skifahrer Ausblicke ins Allgäu.
Bild: Pfronten Tourismus, E. Reiter (Archiv)
Das Skizentrum in Pfronten und das Skigebiet auf dem Breitenberg im Allgäu können nicht mit größeren Skischaukeln konkurrieren – und wollen es auch gar nicht. Genußskifahrer zieht es eher auf den Breitenberg – denn dort werden die Pisten mit Naturschnee präpariert.
Das Panorama mit Blick übers Allgäu nach Norden und in die Tannheimer Berge nach Süden hin ist beeindruckend.
Die Tageskarte fürs Gebiet auf dem Breitenberg kostet in diesem Winter 32 Euro (Senioren 29 Euro), eine 3-Stunden-Karte schlägt mit 25,50 Euro zu Buche (Senioren 24,50 Euro). Minimal günstiger geht es im Skizentrum am Fuße des Breitenbergs zu: 31 Euro für den Tagesskipass, eine 3-Stunden-Karte kostet 24,40 Euro. Im Angebot sind zudem verschiedene Familienkarten, beispielsweise für zwei Erwachsene mit zwei Kindern für 93,50 Euro.
In 10 Minuten bringen die 4er-Gondeln die Ski- und Snowboardfahrer auf den Breitenberg – besser gesagt auf die Hochalpe. Dort gibt es zwei Schlepplifte – den Aggenstein- und Mittagslift sowie die Hochalpbahn, einen 4er-Sessellift. Die Abfahrten sind alle „rot“ und für das überschaubare Skigebiet recht abwechslungsreich. Genauso wie die Ausblicke: Die Abfahrt zum Aggensteinlift führt an der steilen Nordwand des markanten Tegelbergs vorbei. Auf der anderen Seite gibt es immer wieder Tiefblicke in Richtung Füssen und Pfronten.
Nachteil: Die Abfahrt zur Talstation des Breitenbergs ist zwar machbar, aber eher eine maue Angelegenheit. Mit meist nur wenig Gefälle und vielen Serpentinen, geht es über einen breiten Forstweg ins Tal. Für die Abfahrt am Ende des Skitags ist das okay, ein skifahrerisches Highlight ist es nicht. Der Forstweg taugt aber prima zum Aufstieg mit Tourenski – vor allem für Anfänger, die sich noch nicht besonders abseits der Piste auskennen.
Das Skigebiet Hochalpe (Breitenberg) im Steckbrief:
Das Skizentrum am Fuße des Breitenbergs ist nicht ans Skigebiet auf der Hochalpe angeschlossen. Die Pisten sind beschneit, die fünf Schlepplifte und ein Tellerlift sind vor allem für Familien ideal. Ausnahme: Der Standartlift bringt die Skifahrer immerhin auf 1232 m hinauf. Neben der präparierten Abfahrt (mittelschwer bis schwer) können Freerider über die „Standard-FIS“-Strecke abfahren - Kult bei den Einheimischen. Denn was viele nicht mehr wissen: Pfronten war bis 1987 mit der Abfahrt der Damen Teil des Ski-Weltcups. Die österreichische Skilegende Annemarie Moser-Pröll gewann die Abfahrt zwischen 1971 und 1978 allein sieben Mal. Auch einige Super G, Slalom und Riesenslaloms wurden in Pfronten ausgetragen. 1982 siegte die Allgäuerin Irene Epple im Riesenslalom.
Immer am Mittwoch und Freitag gehen am Familien- und Standartlift die Lichter an: Dann ist von 18 bis 21 Uhr Nachtskifahren angesagt. Vom Tiroler Stadel geht es dann beleuchtet ins Tal – immer die Lichter von Pfronten vor Augen. Das Skizentrum öffnet bei entspechender Schneelage, mehr Infos gibt es hier.
Das Skizentrum Pfronten im Steckbrief:
Wenn genügend Schnell liegt müssen Langlauffans nicht gleich ins benachbarte Tammheimer Tal fahren: Denn in und um Pfronten gibt es zahlreiche Loipen. Die meisten sind mit 1 bis 3 Kilometer etwas kürzer, die Rundloipe Steinach kommt immerhin auf 4 Kilometer, die Talloipe zur Fallmühle fast auf 5 Kilometer. Eine Übersicht über die Pfrontener Loipen gibt es hier.