Eine Woche länger hätte sich Monika Reichart gewünscht. Die Inhaberin eines Schuhladens in Lechbruck hätte ihr Geschäft gerne bis Weihnachten geöffnet gelassen, um vom Vorweihnachtsgeschäft zu profitieren. „Aber es hilft nichts, die Gesundheit geht vor“, zeigt Reichart Verständnis für den harten Lockdown, der ab Mittwoch gilt. Der „Lockdown light“ seit November habe wenig bis gar nicht gefruchtet, also bedürfe es eines verschärften Verbots. Gleichzeitig hofft Reichart, dass die zugesagten Hilfen für die Einzelhändler pünktlich kommen, wie bereits bei der erzwungenen Schließung im Frühjahr. Da hätten sich die Lieferanten kulant gezeigt, auch die Kunden haben ihr die Treue gehalten. „Die haben uns nicht im Stich gelassen und sind nach der Wiedereröffnung gekommen, um uns zu unterstützen“, sagt Reichart. Trotz der schweren Zeit will sie positiv bleiben: „Jetzt habe ich rund um Weihnachten mal frei, das gab es seit der Schulzeit nicht mehr.“
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