Das Jugendparlament Füssen lud die Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium zum Gespräch. Von links Sophia Mohr, David Wagner, Lukas Grosch, Christina Haubrich (Landtagsabgeordnete), Ekin Deligöz (Staatssekretärin), Maximilian Eichstetter (Bürgermeister), Miguel Garcia Entrialgo, Maria Konovalova, Pio Montuori und Wolfgang Bader (dritter Bürgermeister).
Bild: Heinz Sturm
Das Jugendparlament Füssen lud die Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium zum Gespräch. Von links Sophia Mohr, David Wagner, Lukas Grosch, Christina Haubrich (Landtagsabgeordnete), Ekin Deligöz (Staatssekretärin), Maximilian Eichstetter (Bürgermeister), Miguel Garcia Entrialgo, Maria Konovalova, Pio Montuori und Wolfgang Bader (dritter Bürgermeister).
Bild: Heinz Sturm
So etwas nennt man einen gelungenen Start: Das Füssener Jugendparlament, das vor wenigen Wochen im Juli gerade seine konstituierende Sitzung hatte, konnte schon hochrangige Gäste aus der (Kommunal-)Politik begrüßen. Ekin Deligöz, Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, die Landtagsabgeordnete Christina Haubrich (beide Grüne) und Bürgermeister Maximilian Eichstetter (CSU) stellten sich den Fragen der Jugendlichen. Die Bandbreite der Themen reichte von Cannabis bis zur – ja, wirklich – Rente. Mit dem Ablauf waren die Jugendparlamentarier dann ganz zufrieden: „Das lief echt gut dafür, dass wir das zum ersten Mal gemacht haben“ oder „das war mega-interessant“ war hinterher zu hören.
Aus einem P-Seminar Sozialkunde des Gymnasiums Füssen erwuchs eine schulübergreifende Jugendinitiative, die letztlich zur Wahl eines Jugendparlaments führte (wir berichteten). In seiner ersten größeren Aktion suchte das Gremium das Gespräch mit der Ekin Deligöz. Die Staatssekretärin, die ohnehin die vergangenen Wochen bundesweit das Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern gesucht hatte, sagte zu. Zumal sie das Engagement der Jugendlichen „großartig“ findet. Wenn man die Jugendbeteiligung in der Politik stärke, stärke man damit auch die Demokratie, ist Deligöz überzeugt.
Der Ansatz der Jugendparlamentarier: „Wir werden uns über jugendpolitische Themen und Fragen der Füssener Jugend befassen, damit wir als neugegründetes Jugendparlament wissen, worauf wir Rücksicht nehmen sollten und auch Tipps bekommen, wie wir erfolgreich arbeiten können“, sagte Lukas Grosch, der Vorsitzende des neuen Gremiums. Über einen Aufruf auf Instagram sammelten Grosch mit seinen Mitstreitern auch von anderen Jugendlichen Fragen, die sie Deligöz, Haubrich und Eichstetter stellten. Hier ein Auszug:
Die Jugendlichen stellten noch mehrere Fragen, einige konnten sie aber nicht mehr anbringen – der nächste Termin der Staatssekretärin stand an. Immerhin: Ekin Deligöz hatte sich bei dem Treffen ausschließlich mit den Jugendlichen beschäftigt. Damit fehlte ihr am Ende die Zeit für eine kurze Führung durch Rathaus und Museum, die sie gerne mit Bürgermeister Eichstetter gemacht hätte. Denn Deligöz war nicht nur von den Jugendlichen, sondern auch von den Räumen im ehemaligen Kloster St. Mang ganz angetan.